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Bankenschreck: Mit PayPal im Einzelhandel bezahlen 16.11.2018

Bankenschreck: Mit PayPal im Einzelhandel bezahlen

PayPal ist zu einem echten Bankenschreck geworden. Doch für die deutschen Geldinstitute kommt es noch viel schlimmer – aber warum eigentlich? Der US-amerikanische Bezahldienst ist im deutschen Handel angekommen. Dafür kooperiert PayPal mit Google (Pay) und Mastercard.

Kooperation als Lösung

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PayPal ist im deutschen Einzelhandel angekommen. Der Bezahldienst hat in der Vergangenheit mehrere Testläufe mit verschiedenen Partnern in diesem Bereich unternommen. Aber all diese Versuche scheinen gescheitert zu sein. Vor rund fünf Jahren startete das US-Unternehmen ein Bezahl-Projekt in Berliner Cafés. Ungefähr parallel dazu testete PayPal das Einkaufen per QR-Code bei einer Shopping-Meile in Oldenburg. Das Problem: beide Tests floppten. 

Nun hat PayPal einen neuen Versuch unternommen. Dieser scheint aber weitaus erfolgreicher zu sein. Denn der Payment-Service hat sich zwei globale Player als Verbündete gesucht: Google und Mastercard. 

US-Zahlungsdienstleister dominiert den Online-Markt

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Anfangs wurde die Zahlungslösung aus den USA noch mit einem gewissen Schalk wahrgenommen. Wer würde schon über eine Online-Geldbörse bezahlen wollen? Die Antwort auf diese Frage haben die Verbraucher in den vergangenen Jahren gegeben. PayPal ist in vielen Ländern mittlerweile der Marktführer im Bereich der Online-Zahlungen. Auch in Deutschland steht PayPal auf den vorderen Plätzen bei Online-Zahlungen. Allein im dritten Quartal 2018 hat PayPal weltweit 2,46 Milliarden Transaktionen abgewickelt.

Dass PayPal so zu einem echten Bankenschreck geworden ist, sollte nicht überraschen. Wenngleich die Banken auch jetzt noch gewissermaßen mitverdienen. So bleibt die Angst, dass PayPal irgendwann auch ohne Banken auskommen könnte. Heute hinterlegen die meisten Verbraucher bei dem Bezahldienst ein Girokonto. Von diesem wird das Geld per Lastschrift abgebucht wird. Oder sie laden das Guthaben per Überweisung auf. In beiden Fällen ist die Bank noch im Spiel. Auch wenn eine Kreditkarte hinterlegt wird, haben die Banken meist noch den Finger am Puls und verdienen mit. Doch längst fürchten sich die Institute hierzulande, dass PayPal mit noch mehr Marktmacht einfach ohne Banken könnte. Der Zwischenspieler könnte irgendwann eliminiert werden.

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PayPal könnte nämlich vom Zahlungsdienstleister hin zu einer echten Online-Geldbörse, also im Prinzip einem Girokonto werden. Die notwendigen Funktionen bietet PayPal heutzutage bislang nur eingeschränkt. So sind Überweisungen nur im PayPal-Ökosystem möglich. Auch typische Lastschriftaufträge sind noch nicht möglich. Doch diese Hürden lassen sich überwinden, zumindest wenn PayPal das will. Wenngleich also unklar ist, ob PayPal die Banken irgendwann obsolet machen möchte. So geht dennoch die Angst um. Denn der Anteil von PayPal am Markt für Zahlungen im Online-Handel steigt seit Jahren weiter. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis PayPal sogar die in Deutschland so beliebte Rechnung ablöst.

Gemeinsam mit Google Pay im Einzelhandel angekommen

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Dass die Angst aktuell sogar noch größer wird, sollte nicht überraschen. Das liegt am nächsten US-Unternehmen, das in den deutschen Zahlungsmarkt drängt. Mit Google Pay möchte der Suchmaschinen-Anbieter hierzulande Fuß fassen und die Welt des Bezahlens im Einzelhandel mittelfristig dominieren. In anderen Märkten ist Google in dieser Hinsicht bereits auf einem sehr guten Weg. Anfangs war die Wallet-Lösung noch mit einer reinen Unterstützung für Kreditkarten von Mastercard und Visa gestartet. Dazu war noch eine Aufladung der Wallet vom Bankkonto aus möglich. 

Doch nur einige Wochen nach der Einführung von Google Pay in Deutschland hat sich das geändert. Denn Google ist sozusagen mit dem großen Feind der Banken ins Bett gestiegen: Mit PayPal - und natürlich Mastercard nicht zu vergessen. Mittlerweile ist es möglich, dass Sie bei Google Pay ganz einfach Ihr PayPal-Konto hinterlegen. Von diesem aus werden dann alle Zahlungen im Einzelhandel abgebucht. Ob dies dann direkt vom PayPal-Konto, einem hinterlegten Girokonto oder einer Kreditkarte geschieht, ist Ihnen überlassen. Die Banken werden in den meisten Fällen also auch weiterhin im Spiel bleiben. Das ist aber nur im ersten Moment eine gute Nachricht. Selbstredend können Verbraucher nämlich auch alle Zahlungen mit Geld auf dem PayPal-Konto tätigen. Daraus könnte sich ein Ökosystem entwickeln, das irgendwann ohne die Banken auskommt.

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Genau dieses Ökosystem ist nun auch im Einzelhandel angekommen. Denn wenn man auch in Geschäften mit PayPal bezahlen kann, wird der Dienst immer mehr zu einem Allrounder. Die Nutzer können mit ihrem PayPal-Guthaben nicht nur im Internet bestellen, sondern zukünftig auch den Einkauf oder die Tankquittung bezahlen. Der einzige Vorteil der Banken ist, dass die Durchdringung in Deutschland von NFC-Akzeptanzstellen in Deutschland noch nicht flächendeckend gegeben ist. Auch das ändert sich immer mehr. Deutsche Verbraucher können mittlerweile bei fast allen Ketten sowie größeren Händlern auch kontaktlos und damit mit Google Pay bezahlen. An all diesen Akzeptanzstellen können Sie nun also auch indirekt mit PayPal bezahlen.

Alternativen der deutschen Banken scheitern

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Die Gefahren von PayPal haben die Banken in Deutschland zwar erkannt, eine echte Reaktion ist allerdings ausgeblieben. Der zaghafte Versuch mit paydirekt kann getrost als gescheitert beschrieben werden. Diese deutsche Alternative sollte Kunden mit mehr Datenschutz und einer besseren Anbindung an die Girokonten überzeugen. Die Relevanz von paydirekt bei Online-Bestellungen ist im Vergleich zur Nutzerzahl von PayPal verschwindend gering. Hinzu kommt, dass paydirekt mit großen Einschränkungen verbunden ist. So kann man paydirekt etwa nur in Deutschland nutzen. PayPal dagegen ist weltweit aktiv. Auch die Nutzeroberfläche ist komplexer als bei PayPal. So lässt sich kaum ein PayPal-Nutzer von einem Wechsel überzeugen.

Im Handel tun sich die deutschen Banken weiterhin schwer gegen die größer werdende US-Konkurrenz zu bestehen. Den deutschen Banken fehlt hierzulande ein ähnlich starkes Produkt. Zwar ist die Girokarte in Deutschland beliebt. Doch die technische Weiterentwicklung geht seit Jahren zu langsam voran.

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Eine Hoffnung bleibt aber dennoch. Denn immer mehr Girokarten kommen ebenfalls mit einem NFC-Chip daher. Das kontaktlose Zahlen funktioniert für Kunden also nicht nur mit Google Pay, sondern eben auch mit der Girokarte - und natürlich mit fast allen Kreditkarten. Vielleicht lassen sich die Verbraucher so überzeugen, auch in Zukunft mit der Girokarte zu bezahlen. Auf dem Smartphone ist diese aber noch nicht angekommen. Genau deshalb könnten die deutschen Banken am Ende wieder Marktanteile verlieren, an PayPal und Google gleichermaßen. Übrigens wird demnächst auch Apple Pay hinzustoßen, sodass die Konkurrenz noch größer wird. 

Bildquellen:

Titelbild: kostenlose-kreditkarte.de, PayPal, GPay, Mastercard
PayPal-Bilder: PayPal
Mann mit PayPal-App: pixabay.com - mohamed_hassan
Google Pay: Google Pay
kontaktlos bezahlen per NFC: pixabay.com - kalhh
Paydirekt: paydirekt.de
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