Eine Million Kundendepots – als erste Direktbank in Deutschland ist es der ING-DiBa gelungen, mehr als eine Million Menschen davon zu überzeugen, bei ihr ein Depot zur Verwaltung der eigenen Finanzen anzulegen. Wie viele der Depots aktiv genutzt werden, gibt die ING-DiBa nicht zu Protokoll, die Quote scheint nach Insiderinformationen aber relativ hoch zu sein. Die ING-DiBa ist aber nicht nur im Bereich der Depots stark, die Direktbank bietet auch ein gebührenfreies Girokonto und eine kostenlose Kreditkarte an. Dieses Kombiprodukt hat sich ebenfalls auf dem Markt etabliert und zählt eine hohe Kundenzahl. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Kreditkarte kostenfreie Abhebungen in der kompletten Euro-Zone erlaubt und die Abbuchung einfach, schnell und übersichtlich vom Girokonto durchgeführt wird.
comdirect ist der ING-DiBa auf den Fersen
Insgesamt 25 Milliarden Euro verwaltet die ING-DiBa seit Kurzem. Da kommt nicht einmal die ebenfalls bekannte Commerzbank-Tochter comdirect ran, die insgesamt 21 Milliarden Euro verwaltet. Mit etwas mehr als 900.000 Depots ist die comdirect auch bei diesem Wert etwas kleiner. Das bedeutet aber nicht, dass eine Kundenbeziehung mit der comdirect in irgendeiner Weise schlechter wäre als eine mit der ING-DiBa. Auch die comdirect bietet neben dem Depot unter anderem noch ein komplett kostenfreies Girokonto an. Auch hier sind eine gebührenfreie Kreditkarte und kostenlose Abhebungen innerhalb der Euro-Zone eine Selbstverständlichkeit. Einen Unterschied gibt es aber bei der Abrechnung, denn die comdirect-Kreditkarte wird nicht direkt, sondern wie auch andere Kreditkarten in einem Monatsturnus vom Girokonto abgebucht.
Hohes Depotvermögen bei der DAB Bank
Bei den größten Direktbanken im Bereich der Finanzverwaltung wird gerne die DAB Bank vergessen. Das liegt daran, dass das Institut mit weniger als 600.000 Depot-Kunden vergleichsweise wenige Depots vorweisen kann. Das ändert aber nichts daran, dass die DAB Bank deutlich mehr Geld verwaltet als die deutlich größeren Depotbanken comdirect und ING-Diba. Mit insgesamt über 30 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen ist die DAB Bank die mit Abstand größte Direktbank in Deutschland in diesem Bereich. Das liegt bei der DAB Bank allerdings weniger an Privatkunden, sondern vielmehr daran, dass viele professionelle Anleger auf ein Depot bei der DAB Bank setzen. Das führt zu deutlich größeren durchschnittlichen Einlagesummen.
Direktbanken bei Gebühren absolut führend
Selbstverständlich findet man als potentieller Kunde bei der DAB Bank ebenfalls ein gebührenfreies Girokonto und eine kostenlose Kreditkarte, die auf der ganzen Welt kostenfreie Abhebungen ermöglicht. Das zeigt ein weiteres Mal, dass Direktbanken beim Thema Gebühren absolut führend sind. Auch deshalb schaffen es die drei Riesen im Bereich der Depots immer schneller, neue Kunden zu gewinnen, denn im Bereich der Depots gilt dasselbe wie im Bereich der gebührenfreien Girokonten und kostenlosen Kreditkarten: Wer wenig für seine Finanzverwaltung bezahlen will, für den führt kein Weg an den Direktbanken vorbei. Alle drei erlauben übrigens eine komplett kostenfreie Depotverführung – ohne Bedingungen.