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2019: Kostenlose Apple-Kreditkarte? 23.02.2019

2019: Kostenlose Apple-Kreditkarte?

Die Ankündigung der Apple-Kreditkarte hat für viel Aufsehen gesorgt. Doch ob sie nach Deutschland kommt, ist völlig unklar. Warum eigentlich? UPDATE (2/19): Apple will 2019 wohl eine eigene Kreditkarte herausgeben - in Kooperation mit Mastercard und Goldman Sachs. 

+++ UPDATE (2/19): Apple-Kreditkarte noch dieses Frühjahr +++

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Apple will seine eigene Kreditkarte wohl noch dieses Frühjahr herausgeben, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Demnach arbeitet der iPhone-Bauer dafür mit Mastercard und Goldman Sachs (einer der größten US-Banken) zusammen. Einige Apple-Mitarbeiter sollen die hauseigene Kreditkarte bereits in den nächsten Wochen testen.

Inhaber der neuen Kreditkarten sollen von einigen Vorteilen profitieren: Sie sollen ihr Saldo verwalten sowie eine Obergrenze für Ausgaben festlegen können. Außerdem will Apple laut WSJ Methoden bieten, um Schulden abzuzahlen. Daneben sollen Karteninhaber 2 Prozent Cashback erhalten. Beim Kauf von Apple-Geräten oder -Diensten soll der Prozentsatz noch höher sein.

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Apple bietet in den USA bereits eine virtuelle Kreditkarte "Apple Pay Cash" an. Damit können sich Nutzer per iMessage gegenseitig Geld senden. In Deutschland ist diese Funktion jedoch nicht verfügbar. Es wird spekuliert, dass die neue Kreditkarte den Namen "Apple Pay" erhalten könnte. Auch, ob die geplante Apple-Kreditkarte nach Deutschland kommt, ist noch offen.

+++ UPDATE-ENDE +++

Der deutsche Zahlungsmarkt ist im Vergleich zu den Angeboten in anderen Ländern alles andere als berauschend. Experten kritisieren beispielsweise, dass einige Banken deutlich zu hohe Gebühren nehmen und im Vergleich zu wenig Leistungen bieten. Hinzu kommen staatliche Regulierungen, die für sinkende Erträge sorgen und die Institute unter Kostendruck setzen. Durch die vergleichsweise begrenzte Konkurrenz können die Banken ihre Gebühren zudem relativ freizügig selbst festlegen. Das könnt sich aber ändern. 

Einige Girokonten überzeugen kaum

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Die Anzahl an kostenlosen Girokonten ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zusammengeschrumpft. Neben einer Handvoll kleiner Filialbanken gibt es einige Direktbanken, die ein kostenfreies Konto anbieten. In ein paar Fällen gibt es zudem eine kostenlose Kreditkarte obendrauf. Was im ersten Moment positiv klingt, ist in vielen anderen Ländern längst die Regel. In Deutschland hat sich der Trend zudem gedreht, weg vom kostenfreien Girokonto und hin zu kostenpflichtigen Angeboten. Hinzu kommen vergleichsweise hohe Gebühren für viele Bankdienstleistungen.

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Dass die Angebote immer schlechter werden, liegt sicherlich auch an der Ertragslage der Banken. Diese haben in der Phase niedriger Zinsen auf der Ertragsseite zu kämpfen und versuchen die geringeren Einnahmen durch höhere Gebühren wettzumachen. In beiden Fällen sind allerdings Verbraucher die Verlierer. Denn sie bekommen weniger Geld für ihre Anlage und zahlen gleichzeitig höhere Gebühren. Nicht umsonst sehen Experten viel Spielraum für Anbieter von Konten auf dem deutschen Markt. Allen voran größeren US-Konzernen wird dabei eine gute Chance eingeräumt, mit Finanzkraft auf den Markt zu drängen. Einer dieser Player könnte auch Apple sein – neben der Apple-Kreditkarte möglicherweise auch mit einem eigenen Girokonto.

Dabei hätte der Konzern zweifelsfrei die notwendige Finanzkraft, um ein kostenloses Girokonto auf den Markt zu bringen. Dieses könnte mit einer ebenfalls gebührenfreien Apple-Kreditkarte verknüpft werden. Im ersten Moment klingt das nicht zwingend nach einem attraktiven Geschäftsfeld. So haben doch schon die deutschen Banken Probleme mit den genannten Produkten wirklich Geld zu verdienen. Dabei wird jedoch ein Aspekt häufig übersehen.

Girokonto als Eintrittstor für andere Dienstleistungen

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Schon heute wird das Girokonto bei den meisten Banken in Deutschland als Eintrittstor genutzt. Mit dem Konto per se lässt sich nur selten Geld verdienen. Das gilt für Filialbanken genauso wie für Direktbanken. Deshalb versuchen die Banken über das Konto hinaus meist andere Leistungen zu verkaufen. Die Kundendaten haben sie bereits und die Eintrittshürde ist bei Bestandskunden meist deutlich niedriger. Entsprechend versuchen sie ihren Kontokunden Produkte wie eine Kreditkarte, ein Aktiendepot oder einen Kredit anzubieten. Mit diesen Dienstleistungen verdient eine Bank wirklich Geld. Dadurch lohnt sich das Girokonto als Mittel der Kundenakquise, auch wenn es selbst keine Gewinne abwirft.

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Nun würde Apple in Deutschland wahrscheinlich keine Kredite oder Anlagedepots an den Mann bringen. Dennoch könnte ein Girokonto dennoch als Eintrittstor dienen. Dem US-Konzern ist es schon in der Vergangenheit gelungen, verschiedene Dienste ideal miteinander zu verbinden. Allen voran zu nennen ist hier iTunes. Der Musikdienst ist nur durch die geschickte Verknüpfung mit dem iPhone und iPod wirklich groß geworden. Ähnlich könnte Apple auch durch ein Girokonto gewinnen. Sobald man einen Kunden über dieses gewonnen hat, kann man ihm leichter neue Smartphones oder eben Online-Dienste wie Apple Music oder Apple Video verkaufen.

Darüber hinaus hat Apple die notwendige Finanzkraft, um ein Girokonto und eine Kreditkarte zu bezuschussen. Die langfristige Investition würde sich dabei mit großer Wahrscheinlich lohnen, sofern das Konto als Eintrittstor funktioniert. Wenn die Verbraucher erst anfangen, andere Dienste als Bestandskunde zu nutzen oder gar ein neues Smartphone kaufen, lohnt es sich als Unternehmen auch beim Girokonto draufzuzahlen. Mit anderen Produkten könnte Apple entsprechend einen Weg gehen, den viele Banken in Deutschland schon erfolgreich bestritten haben. Zwar würde man nicht genau mit denselben Produkten konkurrieren. Trotzdem könnte man vielen Banken aber dennoch die Kunden abluchsen und diese enger an den Tech-Konzern binden.

Kreditkartenmarkt bietet ebenfalls großes Potenzial

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Der Kreditkartenmarkt in Deutschland ist etwas attraktiver als der Markt für Konten. Das sieht man schon daran, dass es gleich mehrere komplett kostenlose Kreditkarten gibt. Modelle wie die Santander 1plus Visa Card kommen zudem ohne gängige Gebühren aus. Die Gebührenfrei Mastercard Gold bietet als kostenlose Kreditkarte sogar Versicherungsleistungen. Im ersten Moment klingt der deutsche Kreditkartenmarkt also gar nicht einmal übel. Doch wie sieht es im internationalen Vergleich aus?

Das kommt ein wenig darauf an, wohin man blickt. Verglichen mit den USA sind die Angebote in Deutschland ausbaufähig. Hier finden Sie als Kunde nicht nur deutlich mehr kostenlose Kreditkarten. Sie erhalten auch deutlich mehr Leistungen zusätzlich zu Ihrer Kreditkarte. Für eine geringere Jahresgebühr bekommen Sie am Ende deutlich mehr als in Deutschland. Doch nur in die USA zu blicken wäre zu einfach. In anderen Ländern der Europäischen Union ist der Markt für Kreditkarten beispielsweise sehr ähnlich, teilweise sogar schlechter aufgestellt. Deutlich attraktivere Karten finden Sie zum Beispiel in Großbritannien oder Frankreich auch nicht unbedingt.

Doch nur weil die Situation in anderen Ländern der Europäischen Union nicht besser ist, heißt das natürlich nicht, dass es nicht auch in Deutschland noch Potenzial gäbe. Hierzulande sind Kreditkarten von Filialbanken beispielsweise oft ausbaufähig. Bei Filialbanken fällt selbst für Kreditkarten ohne echte Zusatzleistungen meist eine Jahresgebühr an. Natürlich gäbe es theoretisch bei einem Blick in den Kreditkarten-Vergleich bessere Angebote. Aber nicht jeder Verbraucher möchte eine Kreditkarte bei einer zweiten Bank. Auch hier könnte Apple eine Chance erkennen. Denn die Apple-Kreditkarte würde bezüglich des Preis-Leistungsverhältnisses mit großer Sicherheit einen großen Kundenkreis anlocken. Hinzu kommt, dass Apple mit vielen Kunden bereits in direktem Kontakt ist. Zusätzlich auch noch eine Kreditkarte des US-Unternehmens zu beantragen, ist kein allzu großer Schritt, was die Eintrittsbarrieren deutlich senkt.

Haben wir also vielleicht doch eine Chance, dass die Apple-Kreditkarte und vielleicht sogar ein Apple Girokonto nach Deutschland kommt? Potenzial gäbe es in jedem Fall genug.

Bildquellen:

Titelbild: pixabay.com | Tatutati
Apple-Geräte: pexels.com - Gabriel Freytez
Apfel loading: pixabay.com | mohamed_hassan
Apple: Apple
Frau am Mac mit Mastercard: picjumbo.com - Viktor Hanacek
Schild/Wegweiser: pixabay.com - geralt
Frau am Mac mit Kopfhöhern: pexels.com - Christina Morillo
Kreditkarte: eigene