Neuer Rekord bei Kartenzahlungen in Deutschland
Die Kunden in Deutschland bezahlen mehr per Kreditkarte und Debitkarte. Zu diesem Ergebnis kommt die neue EHI-Studie "Zahlungssysteme im Einzelhandel 2024".
Demnach liegt die Gesamtsumme der Kartenzahlungen zum ersten Mal bei 300 Milliarden Euro im stationären Einzelhandel in Deutschland. Ein Grund sei die Corona-Pandemie. Entdecken Sie weitere Studien-Details.
Wie stehen Kreditkarten und Debitkarten da?
8,6 Prozent des Gesamtumsatzes des stationären Einzelhandels in Deutschland wird per Kreditkarte bezahlt. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
![EHI-Sudie 2024: Handelsumsatz von Kartenzahlungen EHI-Sudie 2024: Handelsumsatz von Kartenzahlungen](https://cdn2.paysol.de/sonstiges/ehistudie2024-kartenzahlung-handelsumsatz.png)
Die Debitkarten von Visa und Mastercard kommen auf 4,1 Prozent. 2022 waren es noch 2,9 Prozent.
Bargeld-Anteile sinken weiter
Das Bargeld kommt auf einen Anteil von 35,5 Prozent. Das sind 2 Prozentpunkte weniger im Vergleich zum Vorjahr.
Trotzdem sind es immer noch 172 Milliarden Euro an Münzen und Scheinen.
Corona hat Kartenzahlung nachhaltig vorangetrieben
Laut dem Payment-Experte Horst Rüter des EHI hat die Corona-Pandemie Kartenzahlungen nachhaltig gepusht:
"Die erheblichen Anteilsgewinne, die während Corona zu verzeichnen waren, werden aktuell noch weiter ausgebaut, in einem stärkeren Umfang als in den Jahren vor der Pandemie."
Schon im Vorjahr erklärte Rüter:
"Nach den außergewöhnlichen Pandemie-Jahren normalisieren sich die Anteilsverschiebungen vom Bargeld zur Karte. Eine Trendumkehr zurück zu mehr Cash zeichnet sich nicht ab."
PayPal beherrscht Online-Zahlungen
Bei den Online-Zahlungen beherrscht weiterhin ein Player das Feld:
- 27,7 Prozent: PayPal
- 26,7 Prozent: Rechnungskauf
- 16,7 Prozent: Lastschriftverfahren/Bankeinzug
- 11,4 Prozent: Kredit-/Debitkarte
Bildquellen:
Grafiken: ehi.org