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Könnte die Zahlung per Handyrechnung relevant werden? 23.10.2018

Könnte die Zahlung per Handyrechnung relevant werden?

Die Kreditkarte wird in den meisten Ländern immer wichtiger. Doch beim Bezahlen mit dem Smartphone wollen auch andere Player mitspielen.

Wenn es um das mobile Bezahlen geht, wird fast immer die Kreditkarte erwähnt. Diese kann man in der Regel in den Wallet-Lösungen in der App hinterlegen, um dann per Smartphone oder Wearable zu bezahlen. Doch es zeigt sich außerdem, dass die Kreditkarten-Anbieter in diesem Bereich auf Konkurrenz stoßen.

Zuschlagen wollen hier unter anderem die Mobilfunkanbieter. Immerhin kontrollieren sie den Markt sozusagen. Zwar würde eine NFC-Zahlung auch ohne Mobilfunknetz funktionieren, doch wer ein Smartphone hat, ist meist auch mit einem Mobilfunkanbieter verbandelt. Bleibt nur die Frage: Wie können die Anbieter im Zahlungsmarkt die Kreditkarte verdrängen.

Handyrechnung könnte zu einer Sammelrechnung werden

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Die Mobilfunkanbieter haben dabei eine alte Idee aufgegriffen. Schon vor Jahren konnte man beispielsweise Musik-Downloads oder auch verschiedene Spiele über die Handyrechnung zahlen. Ausreichend war dafür meist eine SMS. Die Vergangenheit zu verwenden, ist hier nicht unbedingt korrekt. Denn diesen Service gibt es noch immer. Durch neue Services wie Google Play oder den App Store wurde dieser Weg immer unwichtiger. Die meisten Verbraucher nutzen inzwischen andere Zahlungsarten.

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Das soll sich nach dem Willen der Mobilfunkanbieter in den kommenden Jahren wieder ändern. In Spanien können Kunden der Mobilfunkanbieter Vodafone, Orange und Movistar z.B. digitale Downloads und Musik über die Handy-Rechnung bezahlen. Außerdem können sie Produkte und Dienstleistungen Dritter so kaufen. Genau hier würden die Konzerne in einen Bereich vordringen, der bislang noch von anderen dominiert wird. Eine normale Dienstleistung oder ein Produkt über die Handyrechnung zu bezahlen: Auf diese Idee kommen aktuell noch die wenigsten Verbraucher.

Bereits heute haben die großen Mobilfunkanbieter in Spanien teils umfangreiche Partnerschaften geschlossen. Movistar ist hier Vorreiter und hat den größten Online-Bezahldienst aufgebaut. Zu den Partnern gehören bereits heute die folgenden Unternehmen bzw. Portale:

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  • Apple
  • Facebook
  • Google Play
  • Blizzard
  • Sony Playstation
  • Alsa
  • Badoo
  • A3Series
  • Plinga
  • Wargaming
  • Habbo Hotel
  • Stardoll
  • Imvu
  • Netdragon
  • Topeleven
  • Epark
  • Riot Games

Zwar handelt es sich bislang noch ausschließlich um Anbieter von Dienstleistungen oder Downloads im Internet. Doch die Mobilfunkanbieter wollen weit darüber hinaus gehen. Möglich machen wird ihnen das eine neue Gesetzesregelung.

EU-Verordnung macht Abrechnung von materiellen Wirtschaftsgütern möglich

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Eine neue EU-Verordnung ermöglicht die flächendeckende Abrechnung materieller Wirtschaftsgüter über die Handyrechnung. Bislang ist dies gesetzlich nicht möglich. Das heißt konkret: Die Mobilfunkanbieter können zur Kreditkarte in vielen Bereichen noch überhaupt nicht in Konkurrenz treten. Die Abrechnung über die Mobilfunkrechnung ist bislang ausschließlich für digitale Dienstleistungen möglich, also beispielsweise für Zusatzleistungen in Online-Spielen, Musikdownloads oder ähnliches. Käufe von physischen Dingen waren bisher nicht vorgesehen. 

Doch sobald die neue Gesetzesregelung in Kraft tritt, könnten die Mobilfunkanbieter zu einer Großoffensive antreten. Die notwendige Marktstellung haben die großen Anbieter, die sich beispielsweise in Spanien den Markt aufteilen. Sie haben sowohl das notwendige Marketingbudget als auch eine große Anzahl an wertvollen Kundendaten und Bestandskunden. Dadurch könnten die Anbieter ihren Zahlungsdienst einfacher in den Markt bringen, als viele andere Unternehmen. Bleibt nur die Frage: Haben die Verbraucher überhaupt ein Interesse daran, Zahlungen zukünftig über die Handyrechnung anstatt über Kreditkarte, Lastschrift oder Rechnung zu bezahlen?

Zahlung per Handyrechnung soll sicherer sein

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Laut den Mobilfunkanbietern stehen die Chancen darauf gut. Zumindest klingen so die Stimmen aus Spanien. Hier werben die Firmen damit, dass der Dienst keine zusätzlichen Kosten mit sich bringen würde. Natürlich gibt es auch in Spanien kostenlose Kreditkarten. Doch die meisten Verbraucher bezahlen für die Verwendung von Zahlungsmitteln am Ende eben doch Geld. Entweder über die Jahresgebühr oder über bestimmte Transaktionsgebühren. Zwar kann man dies geschickt umgehen, indem man auf die richtige kostenlose Kreditkarte setzt. Doch nicht jeder tut das. Gerade deshalb könnten die Mobilfunkriesen mit ihrer Argumentation durchaus Erfolg haben. Denn verstecke Gebühren haben Verbraucher bei anderen Zahlungsmitteln bereits häufig abgeschreckt.

Ein weiteres wichtiges Argument ist die Sicherheit. Teléfonica, Vodafone und Orange geben an, dass der Zahlungsdienst deutlich sicherer wäre als viele andere Methoden. Notwendig ist für die Zahlung einzig und allein ein Passwort. Eine Extra-Anmeldung ist nicht vorgesehen. Auch die Eingabe von sensiblen Zahlungsdaten ist nicht notwendig. Damit soll das System sogar noch sicherer sein, als Zahlungsdienste wie PayPal. Hier muss man sich zumindest in den Account einloggen. Bei der Zahlung per Kreditkarte muss man dagegen sogar die sensiblen Zahlungsdaten über das Internet kommunizieren. Ähnlich sicher sind ansonsten nur Zahlungsoptionen wie die Rechnung, die Sie als Kunde erst nach Erhalt der Ware ausgleichen müssen. Dafür ist die Zahlung hier noch einmal ein zusätzlich notwendiger Schritt.

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Bei der Zahlung über die Telefonrechnung soll dieser zusätzliche Schritt dagegen wegfallen. Wer die Zahlung erst einmal per Passwort bestätigt hat, bekommt die Rechnung per E-Mail oder SMS. Danach wird der jeweilige Betrag einfach der Handyrechnung belastet oder aus dem Guthaben abgezogen, sofern es sich um eine Prepaidkarte handelt. Eine zusätzliche Buchung ist für Sie als Kunden entsprechend nicht möglich. Sie können darauf warten, dass die monatliche Kartenabrechnung per Lastschrift vom Girokonto abgebucht wird. Zumindest insofern verspricht das neue System genauso komfortabel zu werden wie die Zahlung mit einer Kreditkarte.

Was wird aus der Zahlung per Handyrechnung?

Völlig unklar ist allerdings, wofür die Zahlung per Telefonrechnung schlussendlich wirklich eingesetzt werden soll. Während eine Verwendung für Zahlungen im Internet durchaus sinnvoll erscheint und einfach ist, lässt sich eine sinnvolle Nutzung im Einzelhandel noch nicht absehen. Anders als eine physische Kreditkarte kann man mit der Mobilfunkrechnung eben nicht an einem Zahlungsterminal bezahlen. Durch Technologien wie NFC, die auch Kartenzahlungen deutlich einfacher machen, könnten aber auch Zahlungen mit der Handyrechnung in Ladengeschäften zur Realität werden. Dass es hier aber noch so einige Hürden gibt, zeigt auch die aktuelle Situation in Deutschland: Hierzulande haben die großen Mobilfunkkonzerne bislang wenig in diese Möglichkeit zur Zahlung investiert. Den Blick sollte man stattdessen auf Spanien richten.

Bildquellen:

Frau mit Handy: Radu Razvan Gheorghe | Dreamstime Stock Photos
Rechnung und Rechner: Maxexphoto | Dreamstime Stock Photos
Smartphone und Vodafone: unsplash.com - Fabian Albert
Apple-Geräte: pexels.com - Gabriel Freytez
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