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Kommt die nächste Revolution bei der Authentifizierung? 15.10.2014

Kommt die nächste Revolution bei der Authentifizierung?

Ist die Authentifizierung mit Fingerabdruck oder über sogenannte Token bereits wieder Vergangenheit? Während Apple und Visa ihre neuen Authentifizierungsmöglichkeiten feiern, hat MasterCard eine besonders interessante Investition getätigt. Inhaber einer kostenpflichtigen oder kostenlosen Kreditkarte könnten sich bald durch ihren Herzschlag identifizieren lassen.

Das kanadische Start-Up Bionym kennt heute außerhalb der Technologiebranche noch fast niemand, doch das könnte sich schneller ändern als sich manche Großkonzerne das wünschen. Die Kanadier haben gerade ihr erstes fertiges „Nymi“ vorgestellt. Doch was ist Nymi überhaupt? Es handelt sich bei dem Gerät um ein Armband, das in der Lage ist den Herzschlag seines Nutzers einzigartig zu messen und dadurch festzustellen, um wen es sich handelt. Entsprechend kann Nymi innerhalb von Sekunden erkennen, ob es sich bei dem Träger um die jeweilige Person handelt. Diese Technologie könnte für den Markt der kostenlosen Kreditkarten von großer Relevanz sein. Auch deswegen hat MasterCard gerade eine enorme Investition getätigt, um das Start-Up voranzubringen.

Vorstellung am MIT in Cambridge

Bei der Vorstellung am MIT in Cambridge lauschten nicht nur Professoren und Studenten, sondern auch die Riesen der Kreditkartenindustrie. Sie sind insbesondere deswegen hellhörig geworden, weil der Herzschlag mindestens genauso einzigartig ist wie der Fingerabdruck. Die Funktion von Nymi ist dabei zudem mindestens genau so einfach. Zur erstmaligen Authentifizierung eines Nutzers sind nur ein bis zwei Minuten, in denen die Person möglichst keine größere körperliche Anstrengung erlebt, nötig. Danach erkennt Nymi den Nutzer immer wieder, völlig egal ob er gerade einen Marathon läuft oder momentan mit einer kardio-vaskulären Krankheit zu kämpfen hat.

Zahlungen mit dem Herzschlag authentifizieren?

An diesem Punkt kommt MasterCard, das viele Millionen US-Dollar in Bionym investiert hat, ins Spiel. Der Kreditkartenkonzern träumt davon, dass Kreditkartenzahlungen mittelfristig über den Herzschlag eines Menschen authentifiziert werden können. Sollte es möglich sein, dass der Nutzer von Nymi wirklich einmalig identifiziert wird, wäre das eine Revolution für den Markt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sowohl bei Zahlungen mit kostenpflichtigen als auch bei gebührenfreien Kreditkarten Zweifel daran bestehen, ob eine Identifizierung über den Fingerabdruck oder das sogenannten Token-System von Visa sicher sind. MasterCard dagegen will mit Nymi eine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten, denn das Armband ist für Betrüger vollkommen wertlos, da es nur dann valide Daten übermittelt, wenn der authentifizierte Nutzer es am Arm trägt.

Erste Feldversuche sollen bereits in Kürze starten

Bei der Produktvorstellung macht Bionym-Gründer Andrew D\'Souza deutlich, dass die Einführung des Armbands für Zahlungsvorgänge schon sehr bald Realität werden könnte. Wörtlich sagte er: "Wir stehen kurz davor, einen Feldversuch für Bezahlvorgänge zu starten". Zwar wurde seitens des Präsidenten der Firma nicht deutlich, wer als Partner agieren wird. In Anbetracht des MasterCard-Investments scheint es aber wenig fraglich, dass MasterCard als erster Kreditkartenkonzern seine Finger an die neue Technologie bekommt. Einige Ausgewählte könnten also schon bald mit ihrer Kreditkarte und ihrem Herzschlag einkaufen können – für den Moment natürlich erst einmal als Test. Wann und ob Nymi auch für die breite Masse von Relevanz sein wird, steht im Moment noch nicht fest. Der Liefertermin für das Standardmodell, das eigentlich Mitte dieses Jahres hätte erscheinen sollen, wurde zuletzt verschoben.