Deutschland-Kreditkarte - Hanseatic Bank

Die 0 € Visa Card

Deutschland-Kreditkarte - Kostenlose Kreditkarte
  • komplett kostenlose Kreditkartei
  • echte Kreditkarte mit Kreditrahmen
  • kein neues Girokonto nötig
  • papierloser Onlineantrag

i 0 € Jahresgebühr, 0 € Gebühr beim Geldabheben & Bezahlen weltweit, flexible Rückzahlung

Lufthansa verzichtet vorerst auf alle Zahlungsmittelentgelte 03.02.2018

Lufthansa verzichtet vorerst auf alle Zahlungsmittelentgelte

Die Deutsche Lufthansa nimmt vorerst keine Gebühren für die Bezahlung mit Kreditkarten und anderen Zahlungsmitteln wie PayPal. Dies liegt allerdings vorrübergehend nur an einem IT-Fehler. Einige Zahlungsweisen bleiben aber auch danach kostenfrei.

Die Lufthansa ist nicht nur die größte deutsche Airline, die Fluggesellschaft fiel auch lange durch besonders hohe Zahlungsmittelentgelte auf. Wenn Sie ein Flugticket bei der Airline gekauft haben, mussten Sie bis zuletzt bei den meisten Zahlungsweisen zusätzliche Gebühren zahlen. Anfangs erhob die Lufthansa hier pauschale Gebühren, die gerade bei günstigen Tickets für einen signifikanten Aufpreis gesorgt haben. Im Jahr 2016 wurde die Praxis verändert, seitdem fielen prozentuale Gebühren an.

Die alten Zahlungsgebühren bei der Lufthansa

Die deutsche Airline hat bis einschließlich 12. Januar 2018 ein sogenanntes Zahlungsmittelentgelt von 1,65 Prozent erhoben. Diese Gebühr fiel bis dato auf alle Zahlungen mit einer Kreditkarte, PayPal sowie anderen Zahlungsmitteln an. Einzig die Zahlung per Lastschrift war kostenfrei. Bezahlen können Sie bei der Lufthansa grundsätzlich mit Kreditkarten der folgenden Anbieter:

  • Mastercard
  • Visa
  • American Express (Amex)
  • JCB
  • Diners Club
  • UATP

In Deutschland spielen dabei eigentlich nur die drei erstgenannten Anbieter eine ernstzunehmende Rolle. Sofern Sie bislang also mit einer Kreditkarte bei der Lufthansa bezahlt haben, fielen beispielsweise bei einem Ticketpreis von 500 Euro nicht gerade zu vernachlässigende Gebühren von 8,25 Euro an. Immerhin hat die Lufthansa dabei auf eine Deckelung gesetzt – die maximalen Gebühren beliefen sich bis dato auf 25 Euro pro Buchung. Um auf diesen Wert zu kommen, hätten Sie allerdings mindestens für 2.665 Euro Flüge bezahlen müssen. Das kann bei einem Familienurlaub aber durchaus mal zusammen kommen.

Besonders negativ sind die Zahlungsgebühren bei der Lufthansa dadurch aufgefallen, dass sogar für Zahlungen mit der hauseigenen Miles & More Kreditkarte Gebühren erhoben wurden. Diese beliefen sich auf dieselben Werte wie bei anderen Zahlungsmitteln und anderen Kreditkarten. Selbst mit dem Premiummodell Miles & More Credit Card Gold Business für immerhin 110 Euro im Jahr, mussten Kunden also eine zusätzliche Gebühr für die Buchung von Lufthansa-Flügen bezahlen.

Lufthansa schaffst die Zahlungsgebühren zum 13. Januar 2018 ab

Seit dem 13. Januar 2018 gibt es allerdings gute Nachrichten für Kunden der größten deutschen Fluggesellschaft. Auf Grund einer EU-Richtlinie ist es Unternehmen seit diesem Datum verboten, Zahlungsgebühren für sogenannte gängige Zahlungsmittel zu erheben. Als gängige Zahlungsmittel wurden dabei unter anderem Kreditkarten von Visa und Mastercard definiert. Die Nutzung dieser beiden Kreditkarten muss seitdem grundsätzlich kostenlos sein, auch in allen Online-Shops. Die Lufthansa folgt dieser Rechtsprechung, anders als beispielsweise ihre Tochter Swiss – diese erhebt trotz eines bereits vor vielen Monaten gültigen Schweizer Gesetzes ähnlicher Art weiterhin Zahlungsgebühren.

Doch die Lufthansa folgt nicht nur der Rechtsprechung, sie geht sogar noch ein Stück weiter. Seit dem 13. Januar 2018 sehen Sie nämlich tatsächlich für kein einziges Zahlungsmittel mehr zusätzliche Gebühren. Hierzu wäre die Lufthansa nicht verpflichtet. Denn eine Abschaffung ist laut Gesetz nur für gängige Kreditkarten notwendig. Der Grund liegt allerdings leider nicht in einer besonderen Großzügigkeit der deutschen Airline, sondern findet sich bei IT-Problemen. Wie die Tageszeitung Die Welt berichtet, liegt der Entscheidung der Lufthansa zugrunde, dass die Airline eine Differenzierung bei den Zahlungsmitteln aktuell technisch nicht umsetzen könne. Deshalb verzichtet sie auf die Gebühren bei allen Zahlungsmitteln, um in jedem Fall rechtskonform zu handeln.

Lufthansa plant in Zukunft wieder mit Zahlungsgebühren

Leider sind die IT-Probleme bei der Lufthansa in dieser Hinsicht nicht langfristig. In knapp zwei Monaten will die Fluggesellschaft die Probleme wieder in den Griff bekommen. Dann sollen wieder Zahlungsmittelentgelte erhoben werden. Das gilt unter anderem für diese Zahlungsweisen:

  • American Express-Kreditkarten
  • PayPal
  • Sofortüberweisung

Für diese Zahlungsarten sollen dann wieder die zuvor üblichen Gebühren gelten. Damit kostet eine Zahlung mit einer Kreditkarte wie der American Express Gold Card in Zukunft wieder 1,65 Prozent Gebühren bis zu einem Maximum von 25 Euro. Darüber hinaus fallen für die Zahlung mit PayPal wieder Gebühren an – auch dann, wenn Sie über PayPal mit einer hinterlegten Kreditkarte bezahlen. Wann genau die Gebühren wiedereingeführt werden, will die Lufthansa aktuell nicht mitteilen. Sie sollten allerdings damit rechnen, dass die Gebühren innerhalb einiger Wochen zurückkehren.

Sobald dies der Fall ist, sollten Sie sich im besten Fall für eine kostenlose Kreditkarte von Visa oder Mastercard entscheiden, wenn Sie häufig Flüge buchen. Mit der richtigen Kreditkarte können Sie so in Zukunft viel Geld sparen und umgehen die hohen Zahlungsgebühren bei der Lufthansa. Auch bei anderen Online-Händlern gehören Zahlungsgebühren mittlerweile der Vergangenheit an. Sie können ohne Probleme bei Reiseanbietern, Online-Reisebüros, Fluggesellschaften oder auch der Deutschen Bahn mit einer Visa- oder Mastercard-Kreditkarte bezahlen – ganz ohne Extra-Gebühren.

Zahlungsmittelentgelte sind seit dem 13. Januar 2018 verboten

Der Hintergrund für die Abschaffung der Zahlungsmittelentgelte ist die sogenannte zweite Zahlungsdienstrichtlinie (PSD2) der Europäischen Union, die auch in Deutschland in nationales Recht übergegangen ist. Als Ziel dieser Richtlinie wurde formuliert, dass eine Fortentwicklung eines europäischen Binnenmarkts für unbare Zahlungen angestrebt wird. Besonders problematisch sei dabei das sogenannte „Surcharging“, heißt es seitens der Europäischen Union. Die Erhebung von Zusatzgebühren wurde vom Gesetzgeber entsprechend als eines der größten Hindernisse im Zahlungsverkehr identifiziert, weswegen die Entscheidung gefallen ist, Zahlungsgebühren für gängige Zahlungsmittel in Zukunft zu verbieten.

Die Mitte 2017 beschlossene Richtlinie ist zum 13. Januar 2018 in Kraft getreten, in Deutschland durch den oben genannten Gesetzakt. Die Richtlinie wurde ähnlich in allen anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union umgesetzt. Konkret bedeutet das für Sie als Verbraucher, dass Sie (eigentlich) bei Einkäufen in Ladengeschäften und im Internet zukünftig keine Zahlungsgebühren mehr bezahlen müssen. Diese Regel gilt laut dem deutschen Umsetzungsakt für die folgenden Zahlungsmittel:

  • Überweisung / Vorkasse
  • Lastschrift
  • Kreditkarte (Visa / Mastercard)

Weiterhin erhoben werden dürfen Zahlungsgebühren dagegen unter anderem für Zahlungen per PayPal sowie für die Zahlung mit einer American Express Kreditkarte.

Die neuen Regeln wurden bereits von den meisten Unternehmen mit Sitz in Deutschland umgesetzt. Sollten Sie dennoch auf einen Händler oder ein Reisebüro stoßen, das die Gebühren weiterhin erhebt, können Sie sich an Ihre örtliche Verbraucherzentrale wenden oder den Händler direkt auf den Missstand hinweisen. Wichtig ist dabei darauf hinzuweisen, dass Sie kein Anrecht auf eine nachträgliche Erstattung haben. Sie müssen auf den Missstand also hinweisen, bevor Sie sich für eine Zahlung bei einem entsprechenden Händler entscheiden. Zumindest bei der Lufthansa haben Sie dieses Problem zukünftig nicht mehr – allerdings nur dann, wenn Sie mit einer Visa- oder Mastercard-Kreditkarte und nicht mit einer Amex-Karte bezahlen.