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Neue Mastercard Technologien in Afrika 20.04.2018

Neue Mastercard Technologien in Afrika

Die Übernahme von Oltio zeigt genauso wie die Zusammenarbeit mit M-Kopa, das Mastercard zusätzliche Märkte für Kreditkarten in Schwellen- und Entwicklungsländern sieht. Doch was genau bedeutet das?

Kreditkartenkonzerne wie Visa und Mastercard fallen in Europa meist allen voran dadurch auf, dass sie neue Bezahllösungen anbieten, die das Leben der Verbraucher etwas einfacher machen. Natürlich ist es angenehm, mit einer kostenlosen Kreditkarte noch schneller zu bezahlen – zum Beispiel dank NFC. Genauso sind auch die Wallet-Lösungen, die das Bezahlen an einem Smartphone möglich machen eine große Errungenschaft. Doch außerhalb von Europa arbeiten die Kartenkonzerne an Projekten, die noch eine weit größere Bedeutung haben – konkret geht es um eine Art Entwicklungshilfe mit großem Umsatzpotenzial. Mastercard bringt dafür aktuell zwei passende Beispiele, die zeigen, wo der Weg der Kartenkonzerne hingeht.

Mastercard hilft bei der Stromversorgung in Afrika

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit hat keinen Zugang zu Strom – das zeigen die Einschätzungen von Entwicklungshilfeorganisationen. Allein mehr als 600 Millionen davon leben in Afrika. Was auf der einen Seite ein großes humanitäres Problem ist, birgt auf der anderen Seite auch durchaus hohe Umsatzpotenziale für Unternehmen, die genau diesen Markt erschließen. Nicht ganz uneigennützig ist deshalb sicherlich das Engagement des Kreditkartenkonzerns Mastercard in einigen Entwicklungsländern, in denen der Konzern gemeinsam mit einem Partner am Aufbau der Infrastruktur für die digitale Zahlung von Strom arbeitet.

Gemeinsam mit dem koreanischen Solarunternehmen M-Kopa sowie lokalen Mobilfunkanbietern versucht Mastercard durch ein System für Mikrozahlungen eine bessere Stromversorgung in ruralen Gebieten möglich zu machen. Verwendet wird dafür das Bezahlsystem Masterpass QR, dass Sie möglicherweise von ausgewählten Online-Zahlungen kennen. Das System hinter der Zusammenarbeit lässt sich schnell erklären: M-Kopa stellt Haushalten in einigen Ländern Afrikas Solarzellen zur täglichen Stromversorgung zur Verfügung. Da diese Haushalte die Investition von insgesamt knapp 200 US-Dollar allerdings nicht tragen können, erfolgt die Abzahlung über eine Art Minikredit – hier kommt Masterpass ins Spiel.

Durch die sogenannte Pay as you go-Lösung bezahlen die Verbraucher für das Solarstrommodul anfangs nur einen geringen Initialpreis, der insgesamt bei nur einem Sechstel des eigentlich notwendigen Betrags liegt. Danach erfolgt die Abzahlung der restlichen Investitionskosten sowie gewisser Betriebskosten über mehrere Monate und Jahre im Rahmen von Minizahlungen von nur wenigen Cent über die Masterpass-Plattform. Da es in vielen Regionen Ostafrikas keine Banken gibt, die Kredite zur Verfügung stellen würden und es zudem an der Infrastruktur dafür fehlt, ist die Zahlung mit dem Smartphone über Masterpass die perfekte Alternative.

Die Nutzung ist dabei überraschend simpel: Verbraucher müssen nur einen QR-Code am Solarmodul scannen oder eine bestimmte Produktnummer eingeben und können dann direkt mit in die Wallet-Lösung geladenem Guthaben bezahlen. Eine Einzahlung ist entweder über verschiedene Internetdienste, lokale Banken oder bestimmte Mittelsmänner (leider meist mit hohen Gebühren) möglich. Das Guthaben kann dann jeden Tag für die Nutzung der Solarmodule verwendet werden – die täglichen Zahlungen sollen dabei nur wenige Cent betragen.

3 Millionen verbaute Solarzellen und großes Wachstumspotenzial

Bereits heute hat die Zusammenarbeit zwischen M-Kopa und Mastercard dazu geführt, dass mehr als drei Millionen Menschen in Entwicklungsländern, allen voran in Uganda, täglichen Zugriff auf Strom haben und dafür über Masterpass bezahlen können. Das Potenzial scheint allerdings enorm groß, denn die beiden Partner wollen in vielen weiteren Ländern in Ostafrika für weitere Solarmodule sorgen und somit die Infrastruktur der Länder mit aufbauen. Die Umsatzpotenziale pro Kunde liegen anfangs nur im Cent-Bereich, durch die pay as you go-Lösung dürfen sich die Konzerne allerdings über langfristig hohe Gewinne freuen – vorausgesetzt die Module werden auch weiterhin aktiv genutzt und nicht beschädigt.

Der große Erfolg dieser gemeinsamen Lösung sorgt auch dafür, dass Mastercard in Entwicklungsländern bereits weiterdenkt und an weiteren Ideen arbeitet – etwa zur Zahlung im Bereich der Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Auch hier könnte die Zahlung mit einer Wallet-Lösung wie Masterpass Sinn ergeben. Während Sie in Deutschland zum Beispiel nicht mit einer kostenlosen Kreditkarte für Ihre Nebenkosten bezahlen können, wäre genau eine solche Lösung mit einer Wallet in Afrika ein entscheidender Schritt. In vielen Entwicklungsländern fehlt es nämlich schlichtweg an der notwendigen Bankeninfrastruktur – viele Millionen Menschen sind ohne Konto.

Mastercard arbeitet an noch mehr Sicherheit bei Masterpass

Gleichzeitig scheint das Potenzial von Wallet-Lösungen wie Masterpass keineswegs auf Entwicklungsländer begrenzt zu sein. Während Mastercard in Deutschland daran arbeitet, die Wallet-Lösung gerade im Internethandel voranzutreiben, kauft sich die Firma anderswo Know-how. In Südafrika wurde beispielsweise das Start-up Oltio übernommen, das sich auf Sicherheits- und Authentifizierungslösungen konzentriert. Gerade in Schwellenländern ist dies wichtig, da es hier im gesamten Zahlungssektor noch immer zu häufigem Missbrauch kommt.

Doch die gemeinsam mit Oltio entwickelten Lösungen könnten mittelfristig auch in anderen Märkten wie Deutschland eine Rolle spielen. Zwar sind Wallet-Lösungen wie Masterpass sehr sicher, doch natürlich gibt es immer noch Potenzial für mehr Sicherheit. Gerade bei der Authentifizierung arbeitet Mastercard hierbei schon länger an verschiedenen Technologien. Der Konzern hat beispielsweise angekündigt, dass noch in diesem Jahr die Authentifizierung mit biometrischen Merkmalen zur Norm werden soll. Mit dem Fingerabdruck, einem Iris-Scan oder schlichtweg dem eigenen Gesicht via Gesichtserkennung zu bezahlen, könnte schon sehr bald nicht mehr nur Science-Fiction sein.

Generell lässt sich absehen, dass Zahlungen mit einer Kreditkarte in den nächsten Jahren noch deutlich sicherer werden können. Das gilt auch deshalb, weil alle Kartenkonzerne – neben Mastercard auch Visa und American Express – viel Geld in neue Technologien sowie die Weiterentwicklung bestehender Systeme investieren. Dazu kommt, dass die Legislatur rund um Zahlungen immer strenger wird. Schon im kommenden Jahr wird es beispielsweise zur Pflicht, dass Sie bei Zahlungen im Internet eine zusätzliche Verifizierung vornehmen müssen – etwa durch eine SMS-PIN oder ein vorher festgelegtes Passwort.

Mastercard scheint rund um neue Technologien wie diese besonders gut aufgestellt zu sein. Der US-Konzern investiert dabei keineswegs nur in lukrativen Märkten wie Europa oder den USA, sondern sieht Chancen auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Wenngleich der Konzern natürlich gewinngetrieben operiert, tut er gleichzeitig auch etwas für die Entwicklung bestimmter Länder. Wer mit einer kostenlosen Kreditkarte von Mastercard bezahlt, muss sich zukünftig also nicht schlecht fühlen – auch wenn der US-Konzern mitverdient, wird das Geld zumindest wieder sinnvoll investiert. Durch neue Technologien profitieren davon mittelfristig auch Sie.