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Parkgebühren per Kreditkarte zahlen 16.05.2018

Parkgebühren per Kreditkarte zahlen

Kreditkarten können in Deutschland immer häufiger eingesetzt werden – auch beim Parken. Mehrere Entwicklungen machen das Zahlen für den Parkplatz in deutschen Städten einfacher.

Bislang ist es teilweise alles andere als simpel ein Parkticket zu kaufen. Viele Städte in Deutschland nutzen verschiedene Systeme. Damit noch nicht genug, denn vielerorts gibt es je nach Stadtteil noch einmal Unterschiede. Könnte man überall dasselbe Zahlungsmittel einsetzen, ließe sich die komplexe Situation für Kunden überschauen. Doch leider ist das nicht gegeben. In den meisten Fällen ist zwar Bargeld ein mögliches Zahlungsmittel, aber nicht immer. Mit Girokarten und Kreditkarten könnte die Zahlung für den Parkschein deutlich leichter sein. Bislang gibt es außerhalb von Parkhäusern meist nur Pilotprojekte. Dennoch machen die Entwicklungen Hoffnung.

Köln macht Parkscheinkauf mit Kreditkarte möglich

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Köln ist ein Vorreiter, wenn es um die Zahlung von Parkscheinen mit einer Giro- oder Kreditkarte geht. Die Stadt hat angekündigt, dass mittlerweile 19 Automaten im Stadtgebiet die Zahlung mit per Karte ermöglichen. Dadurch soll es Verbrauchern einfacher gemacht werden, schnell einen Parkschein zu ziehen. Die Automaten stehen alle rund um die Kölner Messe. Nach sechs Monaten sollten die Ergebnisse ausgewertet werden. Dann soll eine Entscheidung darüber fallen, ob die modernen Parkscheinautomaten auch anderswo in der Stadt einen Platz finden.

Dass dies nicht automatisch geschieht, liegt an den Kosten. Dabei geht es keineswegs um die Zahlungsgebühren, die bei Kreditkarten bei gerade einmal 0,3 Prozent liegen. Auf Grund der niedrigeren laufenden Kosten ist eine Zahlung per Kreditkarte für eine Stadt sogar deutlich günstiger. Denn Bargeld muss eingesammelt werden, wodurch hohe laufende Kosten für Mitarbeiter, Transport und Sicherheit entstehen. Doch das ändert nichts daran, dass die Umrüstung zu Automaten mit Kartenakzeptanz teuer ist. Die hohen Anschaffungskosten sorgen dafür, dass aktuell keine Ausstattung aller Automaten im Stadtgebiet geplant ist. Das Testgebiet um die Kölner Messe soll allerdings in den kommenden Monaten erweitert werden.

Das liegt auch daran, dass das Angebot überraschend positiv angenommen wird. Laut der Stadtverwaltung wurden in der Testphase bereits knapp ein Drittel aller Zahlungen mit einer Giro- oder Kreditkarte durchgeführt. Auch die Gesamtzahl der Transaktionen ist gestiegen. Es ist also davon auszugehen, dass die Verbraucher auf Grund der neuen Technologie mehr Parktickets kaufen als zuvor. Denn so können sie auch bezahlen, wenn sie kein Bargeld dabeihaben oder es an Münzen fehlt. Möglicherweise könnte die Stadt so mittelfristig bei den Kontrollkosten Einsparungen erzielen. Auswertungen wie diese sind konkret aber erst nach Abschluss der Testphase möglich.

Zahlung mit Karte hat viele Vorteile

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Der Testversuch in Köln zeigt gut, dass es für Städte sinnvoll sein kann, das System der Parkautomaten zu verbessern. Die Zahlung mit einer Karte am Parkautomaten hat sowohl für die Stadt als auch für Verbraucher viele Vorteile. Wer mit einer Karte bezahlt, ist flexibler. Das ist bei Parkautomaten relevant, da diese häufig nur Münzen akzeptieren. Die wenigsten Verbraucher haben jedoch viele Münzen dabei, was sich oft als Problem herausstellt. Werden keine Scheine angenommen oder haben Verbraucher nicht genügend Kleingeld, können sie die Parkgebühren teilweise überhaupt nicht bezahlen.

Gerade deshalb ist es zumindest in Parkhäusern bereits heute die Regel, dass eine Zahlung mit Giro- und Kreditkarte genauso möglich ist wie die Barzahlung. Dabei können Sie Ihre Zahlungsweise frei wählen. Diese Flexibilität ist gerade an Flughäfen wichtig, da hier die Parkrechnungen oft im zweistelligen oder gar dreistelligen Bereich liegen. Eine Zahlung mit Kleingeld wäre in diesen Fällen quasi unmöglich, weswegen der Karteneinsatz an Flughäfen oder Bahnhöfen großenteils zur Regel zählt. In den deutschen Innenstädten sieht es noch ganz anders aus. Einzig in Parkhäusern ist die Technologie hier schon weit fortgeschritten.

Parkautomaten an der Straße kommen dagegen teilweise nicht einmal mit der Option daher, mit Scheinen zu bezahlen. Gerade in Anbetracht der deutlich steigenden Parkgebühren ein großes Problem. Immerhin scheinen das auch die Städte erkannt zu haben, denn die Vorteile der Kartenzahlung sind auch für die Stadtverwaltung kaum zu übersehen: Eine größere Zahlungsbereitschaft, weniger Kosten für die Abholung der Zahlungssummen in den Parkautomaten und zusätzlich geringere Kosten für die Sicherheitsinfrastruktur rund um die Parkautomaten.

Alternative Möglichkeiten über Apps und Handys

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Heutzutage ist die Zahlung eines Parkscheins teilweise auch über andere Wege möglich. Immer mehr Städte arbeiten mit verschiedenen App-Anbietern zusammen, um eine Zahlung per Smartphone zu ermöglichen. Dabei gibt es verschiedene Anbieter, die wiederum andere Apps und Zahlungsmöglichkeiten haben. Leider gilt auch bei dieser eigentlich simplen Technologie dasselbe wie generell bei der Zahlung von Parkscheinen: Jede Stadt nutzt gefühlt ein anderes System, wodurch die Zahlung deutlich verkompliziert wird. Anstatt eine App für alle Städte zu haben, bräuchte man bis zu zehn verschiedene Anwendungen, um vielerorts per Smartphone bezahlen zu können. Die Registrierung ist zudem teilweise kompliziert.

Eine zusätzliche Option ist etwas klassischer, aber immerhin flexibel: Die Zahlung per SMS. In einigen Städten ist es möglich, dass man einfach eine Textnachricht an eine bestimmte Telefonnummer schickt und so die entsprechende Parkgebühr begleicht. Möglich ist das beispielsweise durch eine Abbuchung direkt über den Handyvertrag oder auch eine Prepaid-Karte. Diese Option ist zwar nicht kompliziert, kommt teilweise aber dennoch mit Problemen daher. Das gilt besonders dann, wenn man keine deutsche Telefonnummer hat oder eine Abbuchung direkt über den Vertrag durch den Telefonanbieter gesperrt ist.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich rund um die Zahlung von Parkscheinen in Deutschland viel tut. Mit einer kostenlosen Kreditkarte kann man heutzutage an ausgewählten Parkautomaten bezahlen. Zudem ist auch die Nutzung über bestimmte Apps möglich. Man merkt somot, dass die Zahlung flexibler, leichter und praktischer wird. Dennoch bleibt ein entscheidendes Problem: Viele Städte nutzen unterschiedliche Systeme und man kann sich nie sicher sein, ob man nicht doch Kleingeld braucht. Das Portemonnaie kann so schnell also leider noch nicht zuhause bleiben – auch wenn Kreditkarten in immer mehr Lebensbereichen eingesetzt werden können.

Bildquellen:

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