Die Einbrecher verursachten dabei innerhalb von nur zwölf Monaten einen Schaden (nur Stehlgut) von rund 441 Millionen Euro. Dies sind erschreckende Zahlen, vor allem wenn man bedenkt, dass die Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruchsdiebstahl bei nur 15,2 Prozent liegt. Auch die Politik sieht diesem wachsenden Trend mit Besorgnis zu und will daher mehr gegen Einbrüche tun, auch um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.
Aber bis es soweit ist, weichen diese mit ihren Wertgegenständen lieber auf Schließfächer und Tresore aus. Aktuell sind bei den Geldinstituten insgesamt bereits rund 80 Prozent der Schließfächer belegt, außerdem gibt es bereits Wartelisten, da nicht jedes Fach mit der gewünschten Größe zur Verfügung steht. Daher haben die Banken und Sparkassen beschlossen, ihre Kapazitäten aufzustocken und ihre Mietpreise zu erhöhen. Teilweise fallen sogar bis zu 40 Prozent mehr an. Auch die Tresorhersteller profitieren von diesem Trend, da sich gerade Privatkunden damit eindecken.
Doch nicht nur wegen Einbrüchen lagern die Kunden ein, sondern auch wegen der Niedrig- beziehungsweise Negativzinsen. Denn viele denken sich, bevor sie ihr Geld zur Bank tragen und nichts davon haben, erwerben sie lieber Gold und bunkern dieses. Da es sich bei diesem Gold um einen Anlagenzweck handelt, fällt keine Mehrwertsteuer an, das heißt es gibt beim Erwerb keinen Verlust für den Käufer. Zudem partizipieren auch Juweliere und andere Edelmetallhändler, da sich auch Diamanten oder Platin dafür eignen.