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Steigende Akzeptanz von Kreditkarten im Online-Handel 18.04.2018

Steigende Akzeptanz von Kreditkarten im Online-Handel

Im Online-Handel wächst die Akzeptanz von Kreditkarten immer weiter. Noch größer ist das Wachstum aber bei PayPal. Welche Erkenntnisse ergeben sich?

Die aktuelle ECC-Payment-Studie hat wie schon in den Vorjahren einige interessante Ergebnisse ans Licht gebracht. Bei der Studie wird die Händler- und nicht die Kundenseite untersucht. Das heißt konkret: Zuerst werden die Händler befragt, welche Zahlungsmethoden bei ihnen akzeptiert werden. Einen besonderen Stellenwert legt die Studie dabei auf die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem werden die Händler auch gefragt, welche Zahlungsmethoden von Kunden tatsächlich am häufigsten genutzt wird. Bei allen Fragen schneiden sowohl die Kreditkarte als auch PayPal sehr gut ab. Es gibt allerdings auch andere Zahlungsmethoden, die eine Rolle spielen.

PayPal wird bei den meisten Händlern hinzugefügt

Besonders interessant sind auf Grund der großen Dynamik des Marktes immer die Werte zu den Zahlungsverfahren, die im Vergleich zu den beiden Vorjahren hinzugekommen sind. Auffällig ist dabei, dass PayPal die Spitzenposition sehr deutlich anführt. Insgesamt 36,7 Prozent der Online-Händler gaben an, dass sie in den letzten beiden Jahren den Zahlungsdienstleister PayPal zu den möglichen Zahlungsoptionen hinzugefügt haben. Damit ist der Online-Zahlungsdienst das Zahlungsmittel mit dem deutlich größten Wachstum im deutschen Online-Handel. Gleichzeitig ist PayPal allerdings nicht die einzige Zahlungsvariante, die ein relevantes Wachstum verbucht.

Auch die Kreditkarte hat in den letzten zwei Jahren einen großen Sprung gemacht. Die Akzeptanz ist bei insgesamt 20,9 Prozent der Händler gestiegen. Damit belegt die Kreditkarte den zweiten Platz hinter PayPal, was den Trend gut abbildet. Gerade seit der Begrenzung der sogenannten Interbankenentgelte ist die Akzeptanz von Kreditkarten deutlich gestiegen – sowohl im Einzelhandel als auch im Online-Geschäft. Händler bezahlen seit einer vor wenigen Jahren in Kraft getretenen EU-Verordnung maximal noch eine Gebühr von 0,3 Prozent für die Abwicklung einer Zahlung mit Kreditkarte, zuvor lagen die Gebühren teilweise bis zu zehn Mal so hoch.

Stark gestiegen ist auch die Akzeptanz einiger anderer Zahlungsmittel. In den letzten beiden Jahren wurde etwa die Zahlungsoption giropay von 20,1 Prozent der Händler integriert, die Sofortüberweisung wurde bei 19,4 Prozent aller Händler ins Portfolio aufgenommen. Die Rechnung (19,3 Prozent), die Vorkasse (17,3 Prozent) sowie Amazon Payments (13,7 Prozent) folgen bei der Neu-Integration im Handel auf den weiteren Plätzen. Überraschenderweise kaum zugenommen hat die Akzeptanz von paydirekt. Das neue Zahlungssystem zahlreicher deutscher Banken soll eigentlich ein PayPal-Konkurrent sein. Die Realität sieht allerdings anders aus, denn nur 7,9 Prozent der Händler entschieden sich in den letzten beiden Jahren dafür, paydirekt als Zahlungsoption aufzunehmen.

Vier Zahlungsmittel dominieren den Online-Markt

In Deutschland ist die Splitterung bei den Zahlungsoptionen im Online-Handel deutlich größer als in vielen anderen Ländern. Dennoch lässt sich auch in Deutschland feststellen, dass es einige dominierende Zahlungsvarianten gibt. Die größte Akzeptanz gibt es in Deutschland seit mittlerweile mehreren Jahren für PayPal und die Zahlung per Vorkasse. Beide Zahlungsvarianten werden bei mehr als drei Viertel aller Händler akzeptiert. PayPal führt das Ranking leicht an, die Unterschiede sind mit 77,7 Prozent (PayPal) zu 77,3 Prozent (Vorkasse) allerdings hauchdünn.

Neben der Zahlung per Vorkasse und PayPal spielen auch zwei weitere Zahlungsoptionen eine wichtige Rolle. Bei insgesamt 70,5 Prozent der Händler können Sie auf Rechnung bezahlen, die Zahlung per Kreditkarte wird von 68,8 Prozent aller Online-Shops angeboten. Insgesamt dominieren diese vier Zahlungsweisen, die entweder von mindestens drei Viertel (PayPal & Vorkasse) oder zumindest zwei Drittel (Kreditkarte & Rechnung) der Händler akzeptiert werden. Die Abstände zu den „Verfolgern“ sind allerdings deutlich geringer als in vielen anderen Ländern.

Weitere relevante Zahlungsoptionen im deutschen Online-Handel sind die Lastschrift (57,1 Prozent), die Sofortüberweisung (55,1 Prozent) und die Zahlung per Nachname (48,6 Prozent). Deutlich geringer ist die Akzeptanz von giropay (40,9 Prozent) sowie paydirekt (31,2 Prozent). Von den restlichen Zahlungsmitteln spielen eigentlich nur Amazon Payments (27,1 Prozent) sowie der Ratenkauf (ebenfalls 27,1 Prozent) überhaupt eine relevante Rolle. Insgesamt zeigt sich so trotz der teils geringen Abstände insgesamt eine klare Aufteilung des Marktes.

Kreditkarte läuft paydirekt und giropay davon

Interessant ist an den Auswertungen, dass ein erwarteter Trend sich mehr als nur in Grenzen hält: Eigentlich waren Experten davon ausgegangen, dass der deutsche PayPal-Konkurrenz paydirekt den Markt schnell erobern würde. Dem ist allerdings nicht so, denn trotz steigender Bekanntheit bleibt die Akzeptanz im Handel mehr als schwach. Insgesamt akzeptiert heute noch nicht einmal ein Drittel aller Händler die Zahlung mit paydirekt, auch die Wachstumsrate ist mit 7,9 Prozent sehr schwach und liegt sogar hinter klassischen Zahlungsmitteln wie Lastschrift oder Nachnahme. Auch Amazon Payments und Barzahlung wurden in den letzten beiden Jahren von mehr Händlern hinzugefügt als paydirekt.

Immer größer wird dadurch auch der Abstand zwischen der Kreditkarte und dem deutschen Zahlungsdienstleister. Gemeinhin wird die Kreditkarte als Zahlungsmittel in Deutschland ein wenig stiefmütterlich verwendet. Doch die Zahlen zeigen deutlich, dass der Trend zu mehr und nicht zu weniger Kreditkartenzahlungen geht. Auffällig ist dabei, dass nicht nur die allgemeine Akzeptanz sehr hoch ist, sondern die Kreditkarte als Zahlungsoption auch von immer mehr Händlern hinzugefügt wird. Bei den dominierenden Zahlungsmethoden ist neben der Kreditkarte nur PayPal bezüglich der Akzeptanz ähnlich schnell gewachsen. Das zeigt gut, dass die Zukunft des Online-Zahlungsmarktes möglicherweise bei der Kreditkarte liegen könnte. Dies liegt sicherlich auch daran, dass immer mehr Verbraucher eine kostenlose Kreditkarte im Portemonnaie haben.

Eine überraschend starke Performance zeigt allerdings auch ein zweiter deutscher Zahlungsdienst, der den Namen giropay trägt. Anders als paydirekt ist giropay deutlich weniger gehyped worden und ist auch kein direkter Klon von paydirekt. Dennoch erfreut sich giropay einer wachsenden Beliebtheit. Die Akzeptanz ist mittlerweile schon bei deutlich mehr als einem Drittel aller Online-Händler gegeben. Erstaunlich ist allerdings, dass die Akzeptanz von giropay im Vergleich zu paydirekt deutlich schneller wächst. Die Zahlungsoption wurde in den letzten beiden Jahren von immerhin 20,1 Prozent aller Online-Händler ins Angebot aufgenommen, allein im letzten Jahr bei 13,2 Prozent. Das zeigt gut, dass die Akzeptanz schneller wächst als bei den meisten anderen Zahlungsoptionen im Internet. In Zukunft könnte giropay nicht nur paydirekt davonlaufen, sondern ein echter Konkurrent für viele andere Zahlungsmittel werden. Die Kreditkarte, PayPal sowie die Zahlung per Vorkasse oder Rechnung werden den Markt für Online-Zahlungen aber wohl dennoch auf absehbare Zeit dominieren.