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Ein Produkt hat sich im vergangenen Jahr erneut gut verkauft – die Schutzhülle für Giro- und Kreditkarten. Diese speziell beschichte Hülle soll das unbefugte Auslesen von Karten-Daten verhindern. Dass dies theoretisch funktioniert, steht außer Frage. Aber die Praxis macht diesem Experiment meist einen Strich durch die Rechnung
Die Bankenverbände in Deutschland und auch anderen Ländern sind sich sicher:
Wieso ist Datendiebstahl bei NFC ein Thema?
Die Angst war bei diesem Thema besondersnach der Einführung der NFC-Technik groß.Auchbis heute gibt essoeinigeVideos und Artikel, die suggerieren, dass die Kontaktlos-Funktion ein großes Sicherheitsrisiko bedeuten könnte. Warum? Weil die Daten der Kreditkarte durch den NFC-Chip mit einem entsprechenden Lesegerät oder einem einfachen Smartphone gestohlen werden können. Den Betrügern würdesozusagenTor und Tür zu den Kreditkarten-Daten geöffnet.
Die Angst vor dem Diebstahl der eigenen Daten ist in der Regel ungerechtfertigt. Sie scheint sich gleichzeitigaberals gutes Mittel etabliert zu haben, um Schutzhüllen zu vertreiben.
Wie kommt es zum Mythos, dass NFC ein Sicherheitsrisiko ist?
Der Grund dafür liegt in der Technologieselbst. Die kontaktlose Zahlung per NFC funktioniert wie folgt.
Sie halten Ihre Kreditkarte nah an das Lesergerät.
Dieses bestätigt die Zahlung in der Regel mit einem Geräusch und einer visuellen Anzeige.
Die Eingabe einer PIN oder eine Unterschrift ist in der Regel ab 50 Euro notwendig.
Genauhier sieht mancher ein relevantes Sicherheitsrisiko. Wenn eine kontaktlose Zahlung ohne Verifizierung möglich ist, können BetrügerDaten stehlen undselbstZahlungen durchführen.
Doch genau das ist nicht so einfach möglich.
Das erste Problem an der Theorie ist, dass einmanipuliertes Lesegerät im Prinzip nicht zu bekommen ist. Die Kartenterminals werdenimmerregistriert. So ist bekannt, wem das jeweilige Gerät gehört. Treten Unregelmäßigkeiten auf, können die Lesegeräte deaktiviert werden. Eine missbräuchliche Verwendung ist also maximal für einen kurzen Zeitraum möglich.
Ratsam istallerdingsauchdas nicht. Denndurch die Registrierung des Geräts wäre der entsprechende Betrüger schnell ausgemacht.Dochdiese Einschränkung istnurder Anfang. Ein Diebstahl von Daten über NFC ist aus weiteren Gründen eher unwahrscheinlich.
Warum ist ein Diebstahl von Kartendaten in der Praxis unwahrscheinlich?
Auch wenn die Hersteller Datendiebstahl nicht ausschließen, so sprechen doch zwei weitere Argumente dagegen.
Zum einen ist da die Distanz, die für die Durchführung einer Zahlung notwendig ist.
Zum anderen sind es Störfaktoren, die eine Zahlung blockieren und damit unmöglich machen
Genaudeshalbgibt esauchgravierende Unterschiede zwischen der Theorie und der Praxis.Dennalle Tests, bei denen ein Datendiebstahl möglich war, fanden in wenig realistischen Szenarien und ohne jeglicheStörfaktoren statt. Diese Situationen gibt es in der Realitätaber sehr selten.
Die Distanz
Der erste große Faktor istdabeidie Distanz. Eine NFC-Zahlung istmöglich, wenn Lesegerät und Kreditkartenurwenige Zentimeter voneinander entfernt sind.Schonbei einer Distanz von 5 bis 10 Zentimetern funktioniert eine kontaktlose Zahlungmeistnicht mehr.
Der Störfaktor
Ein weiterer Sicherheitsfaktor von NFC sind sogenannte Störfaktoren. Ein Lesegerät benötigt ein klares Signal, um an Daten zu gelangen.
Sie merken diesauchin der Praxis. Wenn SieeinfachIhr Portemonnaie an ein Lesegerät halten, funktioniert die Zahlung per NFC meist nicht. Vielmehr müssen Sie die Karte aus dem Geldbeutel nehmen und nah an das Terminal halten.
Das liegt an den Störfaktoren. Sobald Siemindestenseine andere NFC-fähige Karte, zum Beispiel eine zweite kostenlose Kreditkarten, im Portemonnaie haben, funktioniert die Übertragungschonnicht mehr.Dennbeide Karten blockieren ihr Signal gegenseitig.
Dochnichtnurzwei NFC-fähige Kreditkarten schützen.AuchMünzen oder andere Karten mit entsprechender Technik blockieren das NFC-Signal. Ein Datendiebstahl von einer Karte in einem Portemonnaie ist in der Praxisalsoziemlichunwahrscheinlich.
Was passiert, wenn esdennochzu einem Diebstahl kommt?
Natürlich will sich trotz der vielen Einschränkungen in der Praxis jeder schützen. Denn schon die theoretische Möglichkeit eines Diebstahls verunsichert viele Verbraucher.
Benötigen Sie trotzdem eine NFC-Schutzhülle?
Auf Wunsch geben viele Banken in Deutschland eine kostenlose Schutzhülle heraus, um Kunden ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Davon weißnurfastniemand. Sie müssen dafür einzig bei Ihrer Bank nachfragen. Schon erhalten Sie in den meisten Fällen ohne jegliche Kosten eine entsprechende Schutzhülle.
Dochselbst,wenneinmaletwasschief gehen würde und Ihre Daten missbräuchlich für Zahlungen verwendet werden, sind Sie meist abgesichert.
Dabeiist es egal, ob bei einem Verlust, einem Diebstahl oderebendem Auslesen der Kartendaten durch moderne Technik. Bei den meisten Banken sowie bei Kreditkarten von Visa und Mastercard müssen Sie in der Regel nichts bezahlen, wenn es zu einem Missbrauch kommt. Die einzige Ausnahme ist, wenn Sie grob fahrlässig gehandelt haben oder einen Schaden wissentlich (mit-)verursacht haben. In allen anderen Fällen sind Sie bestens geschützt.
Bildquellen:
NFC-Schutzhüllen: kostenlose-kreditkarte.de
Schloss mit Code: typographyimages/pixabay.com
kontaktlos bezahlen per NFC: pixabay.com - kalhh
NFC-fähige Deutschland-Kreditkarte Classic: Mihail Degteariov | Dreamstime.com & kostenlose-kreditkarte.de
Geldbörse mit Kreditkarten: Sjankauskas | Dreamstime.com
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