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Was bringen noch Gold-Kreditkarten im Vergleich zu Standard- Kreditkarten? 09.11.2013

Was bringen noch Gold-Kreditkarten im Vergleich zu Standard- Kreditkarten?

Kreditkarten können weit mehr als bei Einkäufen und dem Bargeldbezug behilflich sein, mehr auch als einen Kredit gewähren oder als Pfand zu dienen. Eine ihrer meist beworbenen und auf den ersten Blick auch sehr vorteilhaft erscheinenden Eigenschaften ist der inkludierte Versicherungsschutz.

Dieser kann - bei Goldkarten beispielsweise - sehr umfassend ausfallen, denn eine Auslandskrankenversicherung ist ebenso enthalten wie eine Reiserücktrittsversicherung, eine Vollkaskoversicherung für Mietwagen und auch ein Diebstahlschutz. Bei guten Tarifpaketen bekommt der Inhaber, wenn man ihm seine mit der Kreditkarte bezahlten Einkäufe entwendet (oder er sie stehenlässt), ebenso wenn man ihn am Geldautomaten beraubt, bei einer Meldung innerhalb von zwei Stunden an das Kartenunternehmen den Schaden vollständig erstattet. Das klingt gut, oder? Ist es auch den Kartenpreis wert?

Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Goldcard

Die Sache mit dem Diebstahlschutz klingt wirklich überzeugend, denn man stelle sich eine Karteninhaberin beim Shoppen auf der Kö´, dem Ku´damm, den Champs Elysees oder der Manhatten Mall vor - da kommen schnell ein paar Tausender zusammen, der Kreditkartenrahmen gibt das meistens auch her. Nun verschwinden alle Einkäufe auf einen Schlag, wie auch immer - Diebstahl oder Missgeschick, die Kartenfirma ersetzt den Schaden. Dasselbe geschieht, wenn der böse Räuber hinter dem Geldautomaten lauert und dem ahnungslosen Karteninhaber die Pistole an die Schläfe setzt, woraufhin die abgehobenen 500 Euro (mehr geht meistens nicht) natürlich anstandslos ausgehändigt werden. Der Vorfall muss nur sofort der Polizei und dem Kartenunternehmen gemeldet werden, das daraufhin den Betrag der Karte wieder gutschreibt. Aber mal ehrlich: Wie oft passiert so etwas? Und was ist mit den anderen Versicherungsleistungen? Die Kartenunternehmen haben nämlich in den letzten Jahren die Preise sukzessive, aber nicht unbedingt transparent angehoben. Nicht nur Grundgebühren haben sich verteuert, auch die Kreditzinsen wurden durch geschickte Modelle erhöht. Im Gegenzug sind einige der versprochenen Kreditkartenleistungen nur unter bestimmten Umständen zu haben, auch gibt es sie von anderen Anbietern günstiger. Es ist zu hinterfragen, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis gerade der Premiumkarten wie Gold-, Platin- und Black-Card noch ausfällt.

Kasko, Krankenversicherung & Co.

Die Kreditkarte wurde einst für Reisen erfunden, diesen Zweck erfüllt sie nach wie vor. Dementsprechend sind die Versicherungsleistungen auf Reisen zugeschnitten. Diese Leistungen verteuern natürlich den Kartenpreis, Grundpreise für Goldkarten können sich um 100 Euro jährlich, für Black-Cards sogar um 500 Euro pro Jahr bewegen (dafür gibt es dann einen Concierge-Service). Man schaue sich das moderate Beispiel der Lufthansa Miles & More Business-plus an, die eine Kaskoversicherung für Mietwagen, eine Reiserücktrittsversicherung, eine Auslandskrankenversicherung und Meilenprämien einschließt. Grundpreis der Karte: 95 Euro jährlich, die verschickten Kontoauszüge (wer denkt an diese schon) schlagen mit 12 Euro extra zu Buche. Das macht 107 Euro pro Jahr plus Barabhebungsgebühren und Kreditzinsen bei Inanspruchnahme des Verfügungsrahmens. Die Leistungen im Einzelnen:

  • Kaskoschutz für Mietwagen: Dieser ist bei den Autovermietern längst für billiges Geld zu buchen, beim Mittelklassewagen kostet das nicht mehr als drei Euro täglich. Die meisten Reisenden buchen für höchstens 14 Tage im Jahr einen Mietwagen. Das wären dann 42 Euro gegen den Kartenpreis. Doch die Rechnung ist nicht ganz so einfach, denn die Selbstbeteiligung bei einer billigen Vollkaskoversicherung des Autovermieters liegt meist recht hoch, bei der Kreditkarte beträgt sie nur um 200 Euro. Andererseits hat der Kreditkarten-Kaskoschutz Lücken: Er greift nicht bei Wohn- und Luxuswagen und limitiert Schäden auf 75.000 Euro. Gänzlich überflüssig wird er, wenn der Autoverleiher den Vollkaskoschutz automatisch inkludiert.
  • Reiserücktrittsversicherung: Diese schöne Versicherung greift nur, wenn die Reise auch mit der Kreditkarte bezahlt wurde. Das kann - je nach Vertragsgestaltung - teuer werden, wenn die Reise ein paar Tausend Euro kostet. Der Inhaber müsste das Kartenkonto umgehend nach Bezahlung ausgleichen. Auch wird der Versicherungsschutz bei chronischen Krankheiten versagt, das steht im Kleingedruckten. Solche Lücken gibt es nach einem Urteil von "Finanztest" bei fast allen Kreditkarten.
  • Auslandskrankenversicherung: Hier gibt es nicht viel zu beanstanden - außer, der gutsituierte Karteninhaber ist ohnehin privat inklusive vollständigem Auslandskrankenschutz versichert. Auch als Zusatzversicherung für gesetzlich Versicherte kostet der Auslandskrankenschutz nur 15 Euro jährlich.


Fazit: Die Gold-Card lohnt sich nur für absolute Viel-Reisende. Wahrscheinlich wird sich die Kreditkartenbranche in den nächsten Jahren umorientieren und ihre Leistungen an die geänderten Märkte anpassen.