Denn oftmals sperrt der Notruf nur temporär, zum Beispiel für zwei Wochen, die Karten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich unbedingt auch mit seiner Bank beziehungsweise seinen Banken in Kontakt setzen. Ganz besonders, wenn man die Kartennummern nicht weiß, denn der Sperrnotruf benötigt diese Daten. Daher sollte man sich diese Nummern außerhalb der Geldbörse notieren. Bei der girocard (ehemals EC-Karte) reicht sperren leider auch nicht aus. Damit man keine unliebsamen Abbuchungen vom Konto hat, ist es zwingend notwendig den Verlust der Karte beziehungsweise der Karten bei der Polizei zu melden. Denn nur dadurch wird KUNO aktiv. KUNO ist die Abkürzung für "Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen" und stellt ein simples aber wirkungsvolles Sperrsystem dar, welches von Polizeibehörden und Wirtschaft entwickelt wurde, um Zahlungen per Debitkarte im elektronischen Lastschriftverfahren - also mit Unterschrift - sicherer zu gestalten. Bei der einfachen Sperrung mittels Bank oder Kreditinstitut wird nur die Bezahlung mit PIN (Persönliche Identifikationsnummer) gesperrt und erst mithilfe von KUNO werden auch Zahlungen mit Unterschrift verweigert. Für KUNO ist neben der Kontonummer auch die Kartenfolgenummer wichtig, mit dieser Nummer können zum Beispiel Karten von Eheleuten auseinander gehalten werden, die auf das gleiche Konto zugreifen. Diese Kartenfolgenummer steht allerdings nicht auf der Karte, sondern findet sich oftmals auf Kontoauszügen und/oder anderen Bank-Belegen. Bei Kreditkarten ist es im Übrigen nicht so, wenn diese gesperrt ist, dann ist sie komplett gesperrt.