Wie Samsung Pay funktioniert

Wie Samsung Pay funktioniert

Für Samsung Pay benötigen Sie vor allem ein kompatibles Smartphone. Es gibt aber einen zentralen Unterschied zu Apple Pay und Google Pay.

Wie Samsung Pay funktioniert

Was ist Samsung Pay

Samsung Pay ist der mobile Bezahldienst des gleichnamigen Unternehmens aus Südkorea. Der Service ist seit Ende 2020 in Deutschland verfügbar. Im Juni 2022 hat der Konzern ihn mit Samsung Pass (Passwortverwaltung) zur gemeinsamen Wallet hinzugefügt – ähnlich wie Apple und Google zuvor. Samsung stellt Ihnen dafür eine kostenlose App zur Verfügung (Stand: 06/2022).

Warum genau Samsung seinen Bezahldienst in die Wallet integriert hat, bleibt einigen Usern ein Rätsel: 

Wo ist Samsung Pay verfügbar?

Samsung Pay ist in den folgenden Ländern verfügbar (Stand: 01/2023):

  • Australien
  • Bahrain
  • Brasilien
  • China
  • Dänemark
  • Finnland
  • Frankreich
  • Deutschland
  • Hongkong
  • Indien
  • Italien
  • Kanada
  • Kasachstan
  • Korea
  • Kuwait
  • Malaysia
  • Norwegen
  • Oman
  • Katar
  • Singapur
  • Südafrika
  • Spanien
  • Schweden
  • Schweiz
  • Taiwan
  • Vietnam
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Vereinigtes Königreich
  • USA

Voraussetzungen für Samsung Pay

Die folgenden Voraussetzungen müssen Sie für Samsung Pay erfüllen (Stand: 06/2022):

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Kompatibles Galaxy Smartphone oder Smartwatch
  • Wohnsitz in Deutschland
  • Bank mit deutscher IBAN
  • Hausbankkonto mit Online-Banking
  • Ein "Samsung Pay"-Konto pro Person

Samsung teilt zu dem Bankkonto selbst mit:

"Samsung Pay funktioniert in Deutschland mit nahezu jedem Girokonto, auf dem du Onlinebanking aktiviert hast und das die technischen und administrativen Anforderungen erfüllt."

Für Samsung Pay benötigen Sie wie beschrieben unter anderem allem ein kompatibles Smartphone oder Smartwatch. Es gibt aber vor allem einen zentralen Unterschied zu Apple Pay und Google Pay: Denn für den Bezahldienst des südkoreanischen Unternehmens brauchen Sie spannenderweise keine Debit- oder Kreditkarte. Warum? Weil der Service stattdessen direkt mit einem deutschen Girokonto verbunden wird.

Wie Samsung Pay funktioniert

Frau mit Smartphone inkl. Samsung Pay

Laut Samsung funktioniert das mobile Bezahlen wie folgt:

  • Verbinden Sie Samsung Pay mit einem kompatiblen Bankkonto
  • Swipen Sie nach oben
  • Authentifizieren Sie die Zahlung per Fingerabdruck, Iris-Scan oder PIN
  • Halte Sie Ihr Smartphone (oder Smartwatch) ans Bezahlterminal

Samsung Pay soll laut Hersteller überall funktionieren, wo Kontaktloses Bezahlen per Kreditkarte möglich ist.

Karten in Samsung Pay

Im neuen Samsung Wallet können Sie Folgendes ablegen (Stand: 06/2022):

  • Zahlungskarten
  • Kundenkarten
  • Mitgliedskarten
  • Treue-/Bonuskarten
  • Bordkarten (vorerst nur von koreanischen Airlines)
  • Corona-Impfzertifikate
  • Gutscheine
  • Digitale Schlüssel (z. B. für Autos, Eingangstüren, Hotelzimmer, usw.)

Im Jahr 2022 sollen noch hinzukommen:

  • Personalausweise (eID)
  • Führerscheine

Samsung arbeitet bereits jahrelang mit der deutschen Bundesregierung zusammen, damit solche Nachweise digitalisiert werden können. Die Wallet ermöglicht zudem das Verwalten von Kryptowährungen.

Karten mit Girokonten

Kontaktlos Bezahlen per DKB Visa Debitkarte

Übrigens gibt es auch einige kostenlosen Kreditkarten mit integriertem Konto (Auswahl; Stand: 06/2022):

Sicherheit bei Samsung Pay

Samsung hat zur Sicherheit beim eigenen Bezahldienst Folgendes mitgeteilt:

"Alle Daten in der Wallet sind durch die biometrische Identifikation per Fingerabdruck und die Sicherheitsplattform Samsung Knox, die fest im Chip des Smartphones integriert ist, geschützt."

Diese Informationen sollten auch sicher sein. Denn gelangen sie in die falschen Hände, könnte die Person viele Probleme bekommen. Immerhin könnte ein Betrüger im schlimmsten Fall damit bezahlen und die Identität übernehmen.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Alle Karten auf dem Smartphone
  • Smartphone ist meist dabei
  • Geldbörse könnte zu Hause bleiben
  • Kontaktlos ist hygienisch
  • Mobile Payment auch ohne Kreditkarte möglich

Nachteile

  • Ohne Akku keine Zahlung
  • Risiko wegen persönlicher Daten
  • iPhones und Co ausgeschlossen

Autor - Global-Konto

Christian Bach

Redaktion & Social Media

Seit meinem Studium in Medien & Politische Kommunikation bin ich leidenschaftlicher Texter. Innovative Bezahllösungen, Mobile Payment aber auch klassische Finanzprodukte wie das Girokonto oder Bezahlkarten zählen heute zu meinen Schwerpunkten als Redakteur und Social Media Manager. Ich schreibe vorzugsweise über aktuelle Trends, Innovationen und Best Practices im Finanzwesen.