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Ist die neue Ikea-Kreditkarte empfehlenswert? 15.03.2018

Ist die neue Ikea-Kreditkarte empfehlenswert?

Die Ikea-Kreditkarte ist eine der interessantesten Kreditkarten, die im vergangenen Jahr vorgestellt wurden. Doch lohnt sich die Karte und wo ist der Haken?

Eine Kreditkarte wird für immer mehr Verbraucher zum Standard im Portemonnaie. Nicht umsonst ist seit August 2017 auch Ikea in diesem Bereich tätig und bietet gemeinsam mit der Ikano Bank eine eigene Karte an. Die Ikea-Kreditkarte können Sie entweder online oder in einer Filiale beantragen. Im ersten Jahr bezahlen Sie keine Jahresgebühr, ab dem zweiten Jahr nur unter gewissen Umständen nicht. Wir haben einen genauen Blick auf die Karte geworfen und zeigen Ihnen, ob sich die neue Kreditkarte lohnt oder nicht. Zuerst einmal lohnt aber einen Blick auf Ikea sowie die Geschichte des Einrichtungshauses mit Kreditkarten.

Ikea akzeptiert nur die hauseigene Kreditkarte

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Wer noch vor wenigen Jahren zu Ikea zum Einkaufen gegangen ist, musste zwingend Bargeld dabeihaben. Die Akzeptanz von Giro- und seit Mitte 2017 auch der hauseigenen Kreditkarte war für Ikea ein großer Schritt. Das Möbelhaus, das allen voran sparsam agiert, hat sich gegen die gebührenpflichtigen Zahlungsmittel lange gewährt. Als Zahlungen und die Akzeptanz von Girokarten für Händler immer günstiger wurden, sprang auch Ikea auf. Wenige Jahre später, als die Kreditkarten in Deutschland zu einem Standardprodukt wurden, entschied sich Ikea allerdings erstmal nicht, auch diese Zahlungsweise zu akzeptieren.

Mittlerweile sind die sogenannten Interbankenentgelte sogar gedeckelt – Händler bezahlen maximal eine Gebühr von 0,2 Prozent (Girokarte) beziehungsweise 0,3 Prozent (Kreditkarte). In Geschäften von Ikea können Sie dennoch weiterhin nicht mit einer Kreditkarte von Visa oder Mastercard bezahlen. Die einzige Ausnahme hiervon ist die hauseigene Ikea-Kreditkarte. Während andere Möbelhändler längst eine Vielzahl an Zahlungsmitteln akzeptieren, sitzt man bei Ikea auch heute noch mit einer normalen Kreditkarte auf dem Trockenen.

Eine Ausnahme von dieser Regel gibt es aber dennoch: Im (limitierten) Online-Shop von Ikea können Sie tatsächlich nicht nur mit der Ikea-Kreditkarte, sondern mit allen anderen Kreditkarten bezahlen. Dazu gehören unter anderem Karten von Visa und Mastercard. Darüber hinaus können Sie für Zahlungen im Online-Handel auch PayPal nutzen.

Ikea-Kreditkarte mit Visa- und V Pay-Funktionalität

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Anders als viele normale Karten aus dem Kreditkartenvergleich ist die Ikea-Kreditkarte nicht nur eine Visa-Kreditkarte, sondern gleichzeitig auch eine V Pay-Karte. Bei Letzterer handelt es sich eigentlich um eine Funktion, welcher für Sie jedoch ein großer Vorteil sein kann. Denn mit der Ikea-Kreditkarte dürfen Sie sich über eine kombinierte Karte freuen, mit der Sie an allen Akzeptanzstellen von Kreditkarten und solchen von Girokarten (die gleichzeitig keine Kreditkarte akzeptieren) bezahlen können. Damit wird die Ikea-Kreditkarte besonders in Deutschland auch bei kleineren Händlern akzeptiert, bei denen Sie mit anderen Karten auf Akzeptanzprobleme stoßen. Dies kann ein entscheidender Vorteil sein, der die Karte durchaus attraktiv macht.

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Etwas komplexer ist die Sache rund um die Jahresgebühr. Diese entfällt im ersten Jahr generell. Im zweiten Jahr gilt folgende Regelung: Sofern Sie mindestens 1.200 Euro im Jahr umsetzen oder die Kartenumsätze generell in Raten zurückzahlen, ist die Kreditkarte auch dann gebührenfrei. Sie müssten also im Schnitt 100 Euro im Monat mit der Ikea-Kreditkarte bezahlen. Für diese Schwelle gelten dabei keineswegs nur Umsätze bei Ikea, sondern generell alle Kartenumsätze, die Sie tätigen. Mit einem normalen Einsatz der Karte, sollten Sie diese Hürde relativ einfach nehmen können.

Außerdem können Sie Einkäufe bei Ikea finanzieren: Wenn Sie die Teilzahlung für Zahlungen bei Ikea nutzen, bezahlen Sie einen Zinssatz von 4,9 Prozent, der niedriger liegt als der Dispositionszins bei allen deutschen Banken. Die flexible Rückzahlung mit einem Zinssatz von 13,9 Prozent für andere Umsätze ist dagegen nicht empfehlenswert, weswegen meist zu einer vollständigen Rückzahlung geraten wird. Neben den genannten Leistungen bietet die Ikea-Kreditkarte zudem optionale Zusatzleistungen.

Teure optionale Zusatzleistungen der Ikea-Kreditkarte

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Die Ikea-Kreditkarte kommt mit insgesamt vier verschiedenen Zusatzleistungen daher, die über die normale Jahresgebühr (sofern diese anfällt) hinausgehen. Dabei handelt es sich um die folgenden Zusatzleistungen:

  • Alltagsschutz (1,99 Euro im Monat)
  • Einkaufsschutz (3,99 Euro im Monat)
  • Ratenschutz (0,69 Prozent des monatlichen Saldos)
  • Reiseschutz (4,99 Euro im Monat)
  • Cash Plus Paket (19,99 Euro einmalig)

Vom Ratenschutz wird ebenfalls abgeraten - ähnlich wie bei der exzessiven Nutzung der Teilzahlungsoption. Der Ratenschutz schützt Sie hierbei vor den Risiken Tod, Arbeitsunfähigkeit, unfreiwillige Arbeitslosigkeit oder schwere Krankheit. Sofern Sie die Teilzahlung aber selten oder nur für kleine Beträge nutzen, ist diese Option für Sie wenig relevant.

Bei den anderen Leistungen ist besonders der Preis problematisch. Auf das Jahr gerechnet kostet der Alltagsschutz immerhin 24 Euro, schützt Sie dabei aber immerhin vor Kartenraub oder Raub am Geldautomaten, Kartenmissbrauch sowie Raub des Mobiltelefons. Der Einkaufsschutz mit einer Jahresgebühr von immerhin 48 Euro ist noch teurer und schützt „nur“ ihre Einkäufe gegen Beschädigungen. Auch diese Option lohnt sich leider nur selten. Dasselbe gilt für den Reiseschutz, der zwar umfangreiche Leistungen bietet, mit einer zusätzlichen Gebühr von 60 Euro im Jahr aber eher zu teuer ist. 

Auch das Cash Plus Paket (zehn weltweit kostenfreie Abhebungen für 19,99 Euro) ist nur in Ausnahmefällen empfehlenswert. Statt für 1,99 Euro pro Abhebung können Sie mit vielen Karten aus dem Kreditkartenvergleich komplett kostenlos Bargeld abheben.

Die Ikea-Kreditkarte lohnt sich allen voran bei Ikea

Wenngleich die Ikea-Kreditkarte insgesamt interessante Optionen durch die vielen Zusatzpakete und eine besonders hohe Akzeptanz durch die V Pay- und Visa-Kombination bietet, ist die Karte nicht generell empfehlenswert. Wirklich attraktiv ist die Ikea-Kreditkarte nur für Einkäufe von Ikea, da Sie hier sonst nicht generell mit Kreditkarte bezahlen können und zudem bei einer Finanzierung von relativ niedrigen Zinsen profitieren. Für den täglichen Gebrauch raten wir Ihnen eher zu anderen kostenlosen Kreditkarten wie der Barclaycard New Visa, der DKB Visa Card oder Santander 1plus Visa Card.

Bildquellen:

Ikea-Bilder: IKEA Deutschland/André Grohe
V-Pay-Karte: visa.de