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Wie bezahlen die Schweizer? 07.12.2018

Wie bezahlen die Schweizer?

Schweizer und Deutsche ähneln sich beim Zahlungsverhalten. Das haben Umfragen schon oft bestätigt. Nun verdrängt die Kreditkarte das Bargeld wohl in der Schweiz. Aber wie sagt man so schön: Vertraue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Karte oder Bargeld? 

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Das Zahlungsverhalten der Verbraucher in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz unterscheidet sich teilweise zwar. Es ist aber im Großen und Ganzen ähnlich. So war das zumindest bisher. Die Unterschiede kommen nicht zwingend nur von einem Unterschied im Bereich der Mentalität. Vielmehr unterscheiden sich auch die Angebote für Zahlungsmittel. In Deutschland gibt es beispielsweise deutlich mehr kostenlose Kreditkarten als in den beiden Nachbarländern.

Recht ähnlich ist dagegen die Akzeptanz und Verwendung von Bargeld. Denn Münzen und Scheine werden in allen drei Ländern im Prinzip bei quasi jedem größeren Einzelhändler akzeptiert und auch eingesetzt.

Kreditkarte als erstes Zahlungsmittel?

Die Schweizer bezahlen lieber per Kreditkarte als mit Bargeld, so ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage (28.11.2018). An der Studie des Online-Vergleichsportals bonus.ch haben 1.500 Personen teilgenommen. Demnach bevorzugen 70 Prozent der Befragten aus Gründen der Sicherheit und Einfachheit diese Zahlungsart im Vergleich zu Bargeld.

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Allerdings haben an der Studie nur Kreditkarten-Inhaber teilgenommen. Das Ergebnis scheint also nicht repräsentativ zu sein. Weiterhin nutzen mehr als 50 Prozent der befragten Personen ihre Kreditkarte häufig oder sehr häufig. Bei Männern lag dieser Wert sogar bei 57,6 Prozent, bei Frauen dagegen nur bei 42,1 Prozent. Insgesamt bewerten die Teilnehmer ihre Zufriedenheit mit den Kreditkartenanbietern als "gut".

Debitkarte: Platz 1 in der Schweiz

Die auch in Deutschland recht beliebte Debitkarte (hierzulande meist Girocard) spielt in der Schweiz eine wichtige Rolle, besonders bei einem Blick auf die Umsatzhöhen. Denn der größte Umsatz wird mit Debitkarten erzielt, so eine repräsentative Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Universität St. Gallen. Konkret werden 37 Prozent der Gesamtausgaben im Schweizer Einzelhandel damit gezahlt. "Nur" 36 Prozent entfallen auf das Bargeld. Damit dominieren die beiden Zahlungsmittel den Zahlungsmarkt. Denn sie kommen auf einen Gesamtanteil von 73 Prozent. Auf die Kreditkarte entfallen 23 Prozent der Gesamtumsätze im Einzelhandel.

Eine Unterscheidung zwischen Premium- und kostenlosen Kreditkarten wurde im Rahmen dieser Umfrage nicht vorgenommen. Dennoch fällt eine recht große Ähnlichkeit zum Zahlungsmarkt in Deutschland auf. Auch hier liegt die Kreditkarte im Bereich der Zahlungen im Einzelhandel nur auf dem dritten Platz. Stattdessen dominieren Bargeld und Debitkarte. Die Gründe hierfür sind in beiden Ländern ähnlich. Zuerst ist da die Akzeptanz: Während Bargeld und Debitkarten fast überall akzeptiert werden, ist dies bei Kreditkarten nicht der Fall.

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Die Verbraucher setzen in den allermeisten Fällen auf ein Zahlungsmittel, das überall akzeptiert wird. Eine Debitkarte hat mittlerweile nicht nur fast jeder Schweizer, sondern auch fast jeder Deutsche. Hierzulande sind mehr als 100 Mio Stück im Umlauf. Ein Girokonto kommt zudem in der Regel automatisch auch mit einer Girokarte daher. In Kombination mit der verbreiteten Akzeptanz führt dies zu einer hohen Nutzung der Girokarte als Zahlungsmittel. Der Anteil am Zahlungsmarkt ist dabei in den vergangenen Jahren sogar noch gestiegen. Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen.

Sogenannte Mischzahler dominieren den Zahlungsmarkt

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Die repräsentative Studie aus der Schweiz zeigt jedoch auch, dass die meisten Verbraucher sogenannte Mischzahler sind. Das heißt konkret: Sie bezahlen zwar bevorzugt mit einem Zahlungsmittel, nutzen im Alltag aber verschiedene Zahlungsmittel. Besonders bei kleineren Beträgen nutzen Verbraucher meist Bargeld, wie zum Beispiel beim Bäcker oder am Kiosk. Auch für Take-Away-Food und in kleineren Restaurants wird fast immer Bargeld verwendet. Die Mischzahler nutzen dagegen die Kreditkarte für größere Transaktionen, etwa an Tankstellen, teilweise im Supermarkt und vor allem bei der Buchung von Reisen.

Laut der Studie der ZHAW und der Universität St. Gallen werden in der Schweiz Beträge bis 20 CHF (ca. 17 €) fast immer mit Bargeld beglichen. Erst bei größeren Beträgen kommt in den allermeisten Fällen ein anderes Zahlungsmittel zum Einsatz. Dazu gehört meist die Girokarte, aber eben auch die Kreditkarte. Interessant wird in dieser Hinsicht, ob das kontaktlose Bezahlen etwas an der Situation verändern wird. Durch diese Möglichkeit nutzen mehr Verbraucher ihre Giro- und Kreditkarte auch für kleinere Beträge. Möglich ist eine kontaktlose Bezahlung für jeden Betrag und bis maximal 25 bzw. 50 Euro pro Transaktion.

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In der Schweiz liegt der Anteil der kontaktlosen Zahlungen bislang bei 7 Prozent. Noch weniger relevant ist Mobile Payment. Das Bezahlen per Smartphone kommt nur auf einen Anteil von 2 Prozent. Experten sehen allerdings einen großen Markt für die Zukunft, sodass sich das Zahlungsverhalten in den nächsten Jahren stark verändern könnte. Bargeld wird dann wohl nicht nur bei der Transaktionssumme hinter die Girokarte zurückfallen, sondern auch bei den Transaktionen. Fraglich bleibt, ob Verbraucher zukünftig öfter kontaktlos per Kreditkarte bei kleineren Summen bezahlen.

Kreditkarten spielen online eine größere Rolle

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Dass die Kreditkarte in der Schweiz aber auch in Deutschland im Einzelhandel noch nicht konsequent zum Einsatz kommt, überrascht nicht. Denn die ausbaufähige Akzeptanz sorgt unter anderem dafür, dass weniger Zahlungen per Visa, Mastercard und Co abgewickelt werden. Es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis sich die Kreditkarte gegenüber der Girokarte und dem Bargeld im Einzelhandel durchsetzt. Eine wichtigere Rolle wird die Kreditkarte deshalb mit einer großen Wahrscheinlichkeit auch auf absehbare Zeit im Internet spielen.

Hier ist die Zahlung mit einer Girokarte oder Bargeld (in der Regel) nicht möglich. Mit einer Kreditkarte können Sie jedoch genauso wie im Einzelhandel bezahlen. Durch diese zusätzliche Flexibilität nutzen im Internet mehr Verbraucher die Kreditkarte als im Einzelhandel. Zwar gibt es natürlich auch im Online-Handel konkurrierende Zahlungsmittel. Die Kreditkarte kommt aber auf einen größeren Anteil. Das gilt für Deutschland und die Schweiz gleichermaßen. Die wichtigsten konkurrierenden Zahlungsarten sind die Zahlung per PayPal sowie die Rechnung. Die Lastschrift, die am ehesten mit einer Girokartenzahlung gleichgesetzt werden könnte, spielt dagegen eine kleinere Rolle.

In den nächsten Jahren könnten PayPal und die Kreditkarte im Internet immer mehr Marktanteile gewinnen. Neben der Rechnung versprechen diese Zahlungsformen nicht nur den höchsten Komfort, sondern auch die größte Sicherheit. Letzteres ist eines der wichtigsten Argumente. Dass Online-Zahlungen mit der Kreditkarte relevanter werden, liegt zudem auch daran, dass mehr Deutsche eine kostenlose Kreditkarte besitzen. Durch eine Vielzahl an Angeboten ist es möglich, eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr zu finden, die darüber hinaus auch noch weitere Vorteile bietet. Genau dadurch könnte die Kreditkarte als Zahlungsmittel in den nächsten Jahren noch wichtiger werden.

Bildquellen:

Titelbild-Hintergrund: pixabay.com | moritz320
Schweiz: pixabay.com | Dsndrn-Videolar
Verwendung von Kreditkarten: bonus.ch
Video: youtube.com | ZHAW "So bezahlt die Schweiz"
Menschen und Kreditkarte: Aleksandar Videnovic | Dreamstime.com
Zahlungsmittel beim Präsenzgeschäft: zhaw.ch
kontaktlos per NFC bezahlen: pixabay.com - kalhh
Zahlungsmittel beim Distanzgeschäft: zhaw.ch