Deutschland-Monitor: Kreditkarten-Nutzung steigt 20.12.2018

Kreditkarten online gefragt

Laut dem aktuellen Deutschland-Monitor steigt die Kreditkarten-Nutzung hierzulande. Visa, Mastercard und Co werden häufig für Online-Käufe eingesetzt. Fachleute sprechen dabei von sogenannten "card not present"- oder CNP-Transaktionen. Generell bezahlen die meisten Befragten per Kreditkarte mit begrenzter Fristigkeit. Die wenigsten Teilnehmer nutzen eine mit Kreditlinie, zeigen die Zahlen von Bundesbank, EZB, Eurostat und Deutscher Bank Research.

Jeder "erwachsene" Deutsche (über 14 Jahren) bezahlt rund 84 Mal pro Jahr einen Betrag von ca. 60 Euro per Karte. Dabei setzen die Befragten pro Jahr 67 Mal ihre Debitkarte zu je 54 Euro ein. In Deutschland sind dies in der Regel Girokarten (ehemals EC-Karten). Dabei wird die Summe in der Regel am folgenden Werktag vom Bankkonto des Karteninhabers abgezogen. Visa, Mastercard und Co werden dagegen oft für größere Beträge genutzt: Die Befragten bezahlen durchschnittlich 17 Zahlungen à 81 Euro per Kreditkarte - ein Anstieg über die vergangenen Jahre. 

Mobiles und kontaktloses Bezahlen

Nur rund 5 bis 7 Prozent der Befragten haben bereits mobil per Smartphone gezahlt. Mehr sind es dagegen per NFC-fähiger Karte: 15 Prozent haben Anfang 2018 bereits kontaktlos mit einer Bankkarte gezahlt.

Die Voraussetzungen dafür sind überschaubar: Laut dem Deutschland-Monitor haben dieses Jahr mehr als ein Drittel der Terminalbesitzer in Deutschland kontaktlose Zahlungen per NFC akzeptiert. Diese Zahlen werden mit Sicherheit in den kommenden Monaten steigen. Denn der Start von Apple Pay und Google Pay hat den Innovations-Druck auf Banken und Händler erhöht. Außerdem sind fast alle neu ausgegebenen kostenlosen Kreditkarten NFC-fähig.