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Kein Verwahrentgelt bei größter Direktbank
Die ING Deutschland will die Negativzinsen für einen Großteil ihrer insgesamt mehr als 9 Millionen Kunden abschaffen. Die größte Direktbank Deutschlands erhöht den Freibetrag ab dem 1. Juli 2022 von 50.000 auf 500.000 Euro pro für Giro- und Tagesgeldkonto. Damit reagiert sie der eigenen Aussage zufolge frühzeitig auf die positive Zinsentwicklung.
Nick Jue, Vorstandschef der ING in Deutschland, sagt dazu:
"Mit der Erhöhung des Freibetrags für Guthaben auf dem Giro- und Extra-Konto entfällt das Verwahrentgelt für 99,9 Prozent unserer Kundinnen und Kunden. Wir haben als eine der letzten Banken ein Verwahrentgelt eingeführt und schaffen es als eine der ersten quasi wieder ab."
ING reagiert vorab auf EZB
Die ING reagiert mit der Ankündigung auf die mutmaßliche Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli. Denn Experten vermuten, dass der Einlagensatz von aktuell -0,5 auf 0 Prozent steigen soll. Die Frankfurter Direktbank mit der ING VISA Card hofft, dass sie nun doch mehr Kunden halten kann.
Derzeit gibt es sogar Banken, die schon ab 5.000 oder 10.000 Euro sogenannte Verwahrentgelte erheben. Im April hatte bereits die Oldenburgische Landesbank (OLB) angekündigt, dass sie die Freibeträge "sehr deutlich" anheben will.
ING Visa Card im Fokus
Für die ING Visa Card müssen Sie ab einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro keine Jahresgebühren bezahlen. Das gilt auch, wenn Sie unter 28 Jahren alt sind. Sonst kosten Karte und Konto 4,90 Euro pro Monat.
Mit der ING Visa Card können Sie im Euroraum kostenlos bezahlen und Bargeld abheben – Letzteres aber nur ab 50 Euro. Die Karte ist mit Apple Pay und Google Pay kompatibel. Das kontaktlose Bezahlen ohne PIN ist in der Regel bis 50 Euro möglich.
Dank dem schnellen Online-Antrag sowie der Legitimation mit Videoident dauert der Kontowechsel nur rund 10 Minuten.
Bildquellen:
Titelbild: ing.de
EZB-Zentrale: pixabay.com | Hans
ING Visa Card: kostenlose-kreditkarte.de/ING