Kreditkartendiebstahl ist eine äußerst ernste Sache, das weiß grundsätzlich eigentlich jeder. Wer eine kostenlose Kreditkarte von einer anderen Person entwendet, der macht sich sofort strafbar. Das gilt, wie ein aktueller Fall aus dem Bodenseekreis zeigt, auch dann, wenn kein konkreter Schaden entstanden ist. Ein Dieb musste im Bodenseekreis dafür allerdings nicht ins Gefängnis, sondern kam mit einer Geldstrafe von 1.200 Euro davon. Auf die Strafe hätte der 30-Jährige allerdings durchaus verzichten können, denn die Tat kann man getrost als dumm bezeichnen. Der Diebstahl von Kreditkarten lohnt sich nämlich eigentlich nie.
Kostenlose Kreditkarten kann man sofort sperren lassen
Dass sich der Diebstahl von gebührenpflichtigen und kostenfreien Kreditkarte nie lohnt, liegt allen voran daran, dass man eine Kreditkarte sofort sperren lassen kann, wenn sie entwendet wird. Zum einen bieten die meisten Kreditkartenbanken die Möglichkeit einer sofortigen Sperrung über eine eigens eingerichtete Hotline, zum anderen besteht eine zentrale Sperrhotline, an die man sich unabhängig davon, bei welchem Institut man Kunde ist, wenden kann. Eine Sperrung wird dann binnen weniger Sekunden in die Wege geleitet. So ist eine gestohlene Kreditkarte binnen weniger Sekunden komplett wertlos, denn ist eine Plastikkarte erst einmal gesperrt, dann kann sie weder für Einkäufe im Online- noch im Offline-Handel eingesetzt werden. Auch das Abheben von Geld ist dann nicht mehr möglich, selbst dann, wenn der Betrüger die PIN der Kreditkarte kennt.
Kreditkarten sind selbst ungesperrt meist wertlos
Selbst dann, wenn man den Diebstahl der eigenen kostenlosen Kreditkarte nicht mitbekommt, muss man sich allerdings nur in den seltensten Fällen wirklich Gedanken machen. Selbst nicht gesperrt sind gestohlene Kreditkarten fast immer wertlos. Wer auf eine kostenlose Kreditkarte setzt, der darf sich nämlich auch über eine Vielzahl an Schutzmechanismen freuen, die einem ein gutes Gefühl geben – selbst dann, wenn die Plastikkarte auf einmal aus dem Geldbeutel verschwunden ist. Dabei gibt es für jeden Einsatzbereich der Kreditkarte einen bestimmten Schutzmechanismus, der es Betrügern fast unmöglich macht, mit einer Plastikkarte wirklich viel anzufangen. Zwar gibt es derzeit noch zwei kleinere Schwachstellen, spätestens in einigen Monaten sollen aber auch diese endgültig ausgemerzt sein. Dann wird Kreditkartenbetrug endgültig vollkommen unsinnig.
Besserer Schutz im Internet und Ladengeschäft
Wer auf eine kostenlose Kreditkarte setzt, der darf sich in Zukunft nämlich auf zwei weitere Schutzmechanismen freuen. Während Abhebungen am Geldautomaten bislang jedes Mal mit einer PIN bestätigt werden müssen, ist das bei Zahlungen in Geschäften nicht immer der Fall. Dort muss man teilweise auch per Unterschrift die Verifikation durchführen – das gilt als etwas weniger sicher und soll deshalb abgeschafft werden. Zukünftig soll die Verifikation nur noch mit PIN möglich sein. Dazu kommt: Auch im Internet hat die BaFin eine Initiative für mehr Sicherheit gestartet. In Zukunft ist es daher Pflicht, dass Banken eine zusätzliche Verifikation verlangen. Diese kann entweder ein vorher festgelegtes Passwort, eine SMS-PIN oder eine ganz andere Variante sein. So wird sogar noch mehr Sicherheit bei kostenfreien Kreditkarten garantiert!