Bankenschreck Google?
Google hat sich eine sogenannte Payment-Lizenz aus Irland gesichert. Ende Dezember 2018 hat die Bankaufsicht in Litauen dem US-Suchmaschinenriese eine E-Geld-Lizenz erteilt. Google ist nicht das erste US-Unternehmen aus der Tech-Branche mit einer solchen Genehmigung. Denn auch Amazon (mit Amazon Pay) und Facebook besitzen für die EU schon eine E-Geld-Lizenz.
Die E-Money-Lizenz ist dabei aber nicht mit einer Bank-Lizenz zu verwechseln. Denn Google und Co dürfen in der Europäischen Union (EU) bisher "nur" elektronisches Geld ausgeben und Zahlungsdienste anbieten. Andere Bankdienstleistungen wie Konten bzw. die Vergabe von Krediten oder Zinsprodukten dürfen ausschließlich mit einer echten Bank-Lizenz angeboten werden.
Durch die irische Lizenz könnte Google nun Kontozugriff bei Banken und Finanzinstituten bekommen und sich bei Kunden die Erlaubnis erteilen lassen, um Kontoinformationen einzusehen und zu aggregieren sowie Zahlungen auszulösen. Google kann außerdem P2P-Payment anbieten. Nutzer von Google Pay könnten sich ähnlich wie bei PayPal Geld hin- und hersenden. N26 bietet diese Funktion zum Beispiel unter dem Namen "Moneybeam" an.
Google Pay
Übrigens bietet Google seinen mobilen Bezahldienst bereits seit Juni 2018 in Deutschland an. Dafür benötigen Kunden aber eine Kreditkarte eines kooperierenden Instituts. Dies sind die kostenlosen Varianten für Google Pay:
Laut Google "demnächst auch dabei":